Landkreis Göppingen: 97-Jähriger gestorben – Sohn verhindert Hilfe durch Rettungskräfte

Am Donnerstag rief ein Mann Rettungskräfte für seinen Vater, verwehrte dann aber den Zugang zu seinem Haus.

Gegen fünf Uhr meldete sich ein Anrufer beim Rettungsdienst. Er teilte mit, dass sein 97-jähriger Vater wegen einem medizinischen Notfall Hilfe braucht. Die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes baten die Polizei um Unterstützung, weil sie in der Vergangenheit bereits Schwierigkeiten mit den Personen hatten. Als die Rettungskräfte und die Polizei am Haus ankamen und zu dem 97-Jährigen wollten, ließ der Anrufer sie aber nicht ein. Stattdessen verbarrikadierte er sich in dem Gebäude. Eine Richterin genehmigte deshalb das Betreten des Gebäudes. Um in das Gebäude zu gelangen, forderte die Polizei Unterstützung durch das Spezialeinsatzkommando an. Kräfte dieser Spezialeinheit gelangten gegen neun Uhr in das Haus. Sie fanden den 97-Jährigen in einem Rollstuhl vor. Eine Notärztin, die vor Ort war, stellte den Tod des Mannes fest. Die Polizei ermittelt nun, ob der Anrufer Verantwortung für den Tod des 97-Jährigen trägt. Dieser soll deswegen obduziert werden.

PM Polizeipräsidium Ulm

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