„Wir brauchen entlang der Hauptstraße jetzt Klärungen für besseren Fahrradverkehr und für ein gutes Parkkonzept, das die jetzige ungeordnete Situation beendet“, bilanzierte Fraktionsvorsitzender Werner Staudenmayer die Beratungen der SPD- Fraktion zum Tagesordnungspunkt ‚Blitzer und Tempo 30‘ anlässlich der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Der SPD-Fraktion ist eine Neuordnung seit langem ein Anliegen, nicht zuletzt, um für Aufenthaltsqualität, Einzelhandel, Gastronomie und Abbau von Gefährdungsstellen einen Schritt voran zu kommen. Vom Vortrag des Leiters des Straßenverkehrsamts, Manfred Gottwald, fühlt man sich in dieser Zielsetzung bestätigt. Dieser hatte aufgezeigt, dass das Unfallgeschehen überwiegend auf Parken zurückzuführen ist und dass der große Knoten in der Ortsmitte grundsätzlich in Frage zu stellen ist. GR Markus Ledermann forderte deshalb, daß im Straßenraum künftig ein gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Fußgängern, Fahrradfahrern und Kfz angestrebt werden müsse. GR Peter Hofelich wies darauf hin, dass Entlastungen der Hauptstraße durch Verlagerungen nicht einfach sind, da heute schon der Ziel und Quellverkehr mit Max Eyth- und Palmstraße sich eine westliche und östliche ‚Tangente‘ geschaffen haben, die eher noch anwächst und eigentlich dafür nicht vorgesehen ist. „Im Gemeinderat kommen wir um ein neues integriertes Verkehrskonzept auf unserer engen Markung nicht herum. Der öffentliche Nahverkehr, mit einem verläßlichen Halbstundentakt bei Bahn und bei Bussen, wäre dafür eine große Hilfe !“
Flüchtlings-Wohnen: Es muss gehandelt werden !
Da die Unterbringung von Flüchtlingen eine gesetzliche Aufgabe der Kommunen ist und Salach kreisweit bislang ein Nachzügler bei Wohnangeboten ist, da in der Ortsmitte ein Mietvertrag ausläuft und neue Gebäude nicht anzumieten sind, stimmte die SPD dem Verwaltungsvorschlag zum Erwerb von 12 Wohn-Containern für 35 bis 40 Personen zu einem Preis von 1,2 Mio zu. Einzelne Kritik am Standort im Dugendorf-Alber nehme man auf und werde bei Einkaufen und Mobilität Möglichkeiten finden. Die humanitäre Aufgabe sei aber unbestritten. Es müsse gehandelt werden. „Im Übrigen wollen wir auch ‚Integration durch Arbeit‘ und ‚Integration durch Erziehung und Bildung‘ erreichen“, sagt Peter Hofelich und wundert sich über den einseitigen Blick auf die Wohnlage, welcher Salach völlig überzogen in eine Reihe mit Problem-Quartieren in Paris und Madrid stellt. Für die SPD ist klar, daß die künftige Antwort Salachs aber eine dezentrale Unterbringung in einfachen Wohnungen über die Gemeinde hinweg sein muss, sagt GRin Sabrina Hartmann. Hier wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht, indem Gemeindewohnungen, im Übrigen gegen die Meinung der SPD, verkauft oder nicht mehr saniert wurden. Weil der Mangel an einfachen und günstigen Wohnungen insgesamt da ist und viele betrifft, will die SPD hier künftig in Salach nicht locker lassen !
Erfreut ist die Fraktion, daß in der Sitzung des Gemeinderates im Juni, nun ein Zwischenbericht um Projektfortschritt im Schachenmayr-Areal gegeben wird. Die SPD hatte dies angeregt. Erfreulich auch, daß nunmehr weitere Städtebaumittel des Landes nach Salach fließen und damit die gute Tradition stattlicher Mittel des Landes für Salacher Vorhaben fortgesetzt wird.
PM SPD Fraktion Salach