ver.di ruft bei der Deutschen Telekom am Donnerstag zu ersten vollschichtigen Warnstreiks auf

Im Vorfeld der dritten Tarifverhandlungsrunde bei der Deutschen Telekom ruft ver.di am morgigen Donnerstag auch in Baden-Württemberg zu ersten vollschichtigen Warnstreiks auf, nachdem bereits am vergangenen Freitag in zwei Teilschichten von rund 600 Beschäftigten die Arbeit stundenweise niedergelegt worden war.

An insgesamt 14 Standorten der Telekom erwartet ver.di bei den jetzt ganztägigen Warnstreiks rund 1.000 Streikende. Am Donnerstag ist deshalb für Kundinnen und Kunden der Telekom mit Einschränkungen wie Terminausfällen beim Service und langen Wartezeiten in der Hotline zu rechnen. Gestreikt wird an den Telekom-Standorten Buchen, Freiburg, Göppingen, Heidelberg, Heilbronn / Schwäbisch Hall, Karlsruhe, Leinfelden-Echterdingen, Mannheim, Offenburg, Reutlingen, Rottweil / Donaueschingen / Singen / Konstanz, Stuttgart, Ulm und Weingarten. Die Streiks finden überall in Präsenz statt.

Christian Filusch, ver.di Landesarbeitskampfleiter: „Die Pandemie und Inflation belasten die Beschäftigten täglich, die Gewinne des Unternehmens schmälern sie in keiner Weise. Deshalb ist das bisherige Angebot eine herbe Enttäuschung für die Kolleginnen und Kollegen. Darauf werden sie am Donnerstag eine erste klare Antwort geben.“ In der laufenden Tarifrunde fordert ver.di eine tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Entgelte um sechs Prozent, zudem eine Komponente zur Steigerung der Einkommensgerechtigkeit, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Zudem sollen die Vergütungen für Auszubildende und für Studierende in dualen Studiengängen überproportional um 80 Euro pro Monat steigen. Die Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 55.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden werden am 10./11. Mai 2022 fortgesetzt.  In Baden-Württemberg arbeiten bei der Telekom etwa 6.000 Beschäftigte.

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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