„Die Verwendung des Ausdrucks `Jedem das Seine` in meinem Facebook-Posting über meine privaten sportlichen Aktivitäten am Wochenende war unbedacht“, erwidert Hilde Huber, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Göppingen auf den Vorwurf des AfD-Kreisvorsitzenden Sandro Scheer, Huber habe damit einen „Nazi-Spruch“ getätigt. Was wie eine Posse klingt, hat augenscheinlich Methode. Schon im Vorfeld der letzten AfD-Kundgebung und Gegendemonstration hatte Scheer mitgeteilt, den Linken-Kreis- und Stadtrat Christian Stähle wegen der Verwendung des Begriffs „Reichskristallnacht“ im Zusammenhang mit den unangemeldeten wöchentlichen „Spaziergängen“ wegen Volksverhetzung angezeigt zu haben.
Auch jetzt gehe es um einen Einschüchterungsversuch politischer Gegner meint Huber. Richtig sei nämlich, dass sie im Namen des SPD-Ortsvereins Göppingen am Montagabend eine Gegenkundgebung für den Vormittag des 19.03.2022 angemeldet habe. An diesem Tag will auch die AfD wieder in Göppingen demonstrieren.
Hinter der Anmeldung stehe ein breites Bündnis aus politischen Parteien, Vereinen und Initiativen. Die Demokratie brauche gerade in solchen Zeiten Menschen, die für sie einstehen und keine schweigende Mehrheit.
Da die 48-Stunden-Frist nach Anmeldung einer Versammlung jedoch noch nicht abgelaufen sei und sie eine erste Rückmeldung der Stadt Göppingen als Versammlungsbehörde abwarten wolle, könnten noch keine Einzelheiten bekanntgegeben werden. „Wir befinden uns noch in der Planungsphase. Wie Herr Scheer allerdings an den kompletten Inhalt der internen E-Mail an mögliche Unterstützerorganisationen kommt, gilt es zu klären“, so Huber.
PM SPD Ortsverein Göppingen