In den Kommunen im mittleren Fils- und Lautertal wird massiv in Bildung und Betreuung investiert. Beim Treffen der SPD-Kommunalfraktionen und Kreisräte aus Eislingen, Salach, Süßen und Donzdorf in der bevölkerungsreichen Kern-Raumschaft des Landkreises zeigte sich das eindrücklich: „Die Zeit drängt, die Silcherschule und das Erich-Kästner-Gymnasium auszubauen“, sagt die Eislinger Fraktionschefin Angela Schirling. „Unsere Gemeinschaftsschule ist jetzt stabil zweizügig und wir bauen eine größere Mensa-Küche“, berichtet Werner Staudenmayer aus Salach. „In das Bizet-Schulzentrum werden wir rund 24 Mio. Euro investieren“, kündigt Süßens Fraktionsvorsitzender Udo Rössler an. Dazu kommen in allen Orten neue und ausgebaute Kindergärten. Für die im mittleren Filstal traditionell rührige und starke SPD ist klar: „Die Richtung stimmt. Bildung und Betreuung sind Zukunft !“
Das von allen ersehnte Präsenz-Treffen in der Eislinger KSG-Gaststätte ‚Zum zwölften Mann‘ musste wegen der verschärften Corona-Situation. Aber es blieb die Möglichkeit der Video-Konferenz, um endlich auch wieder ‚Flagge für Gemeinsamkeit an Mitte Fils und Lauter‘ zu zeigen, wie es der moderierende Kreis- und Gemeinderat Peter Hofelich ausdrückte. „Wir sind hier klar Verdichtungsraum“, stellte Kreisrat und BM Julian Stipp fest und konnte dies mit Zahlen zur Bevölkerungsdichte und Siedlungsfläche in der knapp 60.000 Einwohner starken Raumschaft auch belegen. ‚Ländlich‘ sei man hier im dichten Siedlungsband des Filstals sicher nicht. Da müsse sich das Denken ändern und die Realität anerkannt werden. Entsprechend ist die SPD stolz „auf die in den letzten Jahrzehnten erreichten Fortschritte an ‚sozialer Infrastruktur“.
Entsprechend bewegten die Themen die 14 Teilnehmer der Videokonferenz. Da ist der Mangel an preisgünstigem Wohnraum. Die SPD-Kommunalpolitiker sind unzufrieden, dass immer noch zu wenig geschieht, flächenschonende Neu- und Umbauten zu schaffen. „Mut zur Höhe“, „Innenpotential mit Leerständen heben“, „Parken auf großen Gebäuden“ und „interkommunale Wohnbaugesellschaft“ waren dabei Stichworte. Da ist die gewerbliche Flächenanforderung. Keine „planlose Flächenversiegelung“, aber „vorgehaltene Flächen für wichtige Neuansiedlungen“, das müsse sein. Eberhard Hermann und Udo Rössler hatten zuvor die Süßener Zurückhaltung beim durch Donzdorfer Bürgerentscheid gestoppten gemeinsamen großflächigen Gewerbegebiet begründet. Da ist die innerörtliche städtebauliche Entwicklung zugunsten des Einzelhandels und der Aufenthaltsqualität: Süßen will zwischen Filsbrücke und Bahnhof umgestalten, Eislingen will mit der Mühlbachtrasse die Innenstadt stärken und in Salach geht es um den besten Weg, wie Aufenthaltsqualität und Kurzzeitparken in der mittleren Hauptstraße zusammengebracht werden können. Und da ist der öffentliche Nahverkehr: für die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Landkreises ab Januar 2022 wollen die SPD-Fraktionen „klare Signale für Linien-Ausbau, Taktverdichtung und Vernetzung der Verkehrsträger in unserer Raumschaft“, so Kreisrat Peter Hofelich. Der Kern-Raum des Landkreises sei sozial homogen, aber im ÖPNV seltsam unverbunden und leider auch ohne Anschlussmöglichkeiten über die Kreisgrenzen hinweg. Von den Stadtverwaltungen und den Kreisräten sei hier nunmehr eine offensive Linie gefordert.
Nach über zwei Stunden Austausch verabschiedeten sich die Teilnehmer mit dem ‚Daumen nach oben‘. Die kommunale SPD im mittleren Fils- und Lautertal ist trotz epidemischer Einschränkungen munter, ideenstark und tatkräftig. Im Verdichtungsraum wird soziale, ökologische und arbeitsplatzfreundliche Politik gemacht!
PM SPD-Fraktionen im Mittleren Fils- und Lautertal