Rettungsfachkräften sollte zugetraut werden, dass sie einen umfangreichen Wissensstand mit dem Staatsexamen erworben haben, denn präklinische Notfallmaßnahmen sind „keine triviale Handlungen“. Es geht insbesondere um die Ersteinschätzung und Erhebung einer Anamnese nebst Arbeitsdiagnose, den Ausschluss von weiteren Erkrankungen und Kontraindikationen, so wie der Aufklärung zu beabsichtigten Maßnahmen.
All dies setzt eine entsprechende Aus – und Weiterbildung voraus, über die z.B. andere Berufsgruppen aus dem medizinischen Umfeld nicht immer verfügen können. Das darf aber kein Hindernis, oder Grund zu Kompetenzgerangel in der Erstversorgung von Notfallpatienten im öffentlichen Raum sein. Der mit der am besten geeigneten Qualifikation übernimmt die Führungsrolle im Team. Ein offener und ehrlichen Umgang, mit dem gebotenen gegenseitigen Respekt ist die absolute Grundlage aller Maßnahmen. Gemeinsames Ziel, bleibt die optimale Erstversorgung der Notfallpatienten, ggf. auch unter Einbeziehung von „Ersthelfern“ die schon vor uns „Erstmaßnahmen“ getroffen haben – die haben es sich verdient !
Alfred Brandner