SPD-Kreistagsfraktion beim Sommer-Treffen: „Beim Zukunftskonzept Klinik Geislingen auf hochwertige medizinische Angebote konzentrieren !“

Es war ein geselliges und gut aufgelegtes Zusammensein im Eislinger ‚Bädle‘ nach einem wahrhaft turbulenten ersten Halb-Jahr für den Kreistag und auch die SPD-Kreistagsfraktion. Aber natürlich waren auch die jüngsten Entwicklungen um die Zukunft der Helfenstein-Klinik ein Thema. „Die Betonung des Kreistags-Beschlusses liegt auf ‚medizinischem‘ Zukunftskonzept und darauf müssen sich jetzt alle Anstrengungen konzentrieren“ so die Vorsitzende Susanne Widmaier. „Wir wollen gerade bei 24/7 eine stabile und erweiterte Notfallversorgung, wie beschlossen“.  Ein Campus mit innovativen ambulanten und teil-stationären Diensten sei darüber hinaus das klare Ziel, das auch im Kreistagsbeschluss mit Beispielen niedergelegt ist.  „Sollte jemand nur an schnelle Liegenschafts-Veräußerung denken, müsste er mit großem Gegenwind rechnen. Auf die frei werdenden Flächen gehören hochwertige medizinische Angebote“. Kreisrat Julian Stipp ergänzte: „Kommunal bleibt dominant. Das ist  die Vorgabe, an der die in unserem Besitz befindliche Klinik GmbH nicht vorbei kommt !“

Die SPD-Kreistagsfraktion bleibt damit ihrer Linie treu, aus der schmerzlichen Aufgabe von OP-Sälen und Betten in Geislingen kein Vakuum entstehen zu lassen, sondern den Neuaufbau eines ‚Gesundheitszentrums‘ in der Fünftälerstadt voran zu treiben.  Dafür werde, so Kreisrätin Claudia Schlürmann, ein Projektentwickler nun ausgeschrieben und vom Verwaltungsausschuss im Herbst auch bestellt. „Dessen Fähigkeiten müssen natürlich genau darin liegen, wie medizinische Kompetenz im Wandel der Krankenhauslandschaft  gesichert und wie neue Gesundheitsdienstleistungen am Standort Geislingen angeworben werden können“. Kreisrat Peter Hofelich: „Erst das Konzept, dann das erfolgreiche Bemühen um Neuansiedlungen, und dann erst das Gebäude und seine Verwertung“.

Beim Sommertreff der Fraktion im ‚Bädle‘ ging es aber um mehr. Denn nicht nur die Diskussion um die Klinik-Zukunft hatte in den vergangenen beiden Jahren für Auseinandersetzungen gesorgt. Auch die Erweiterung des Müllheizkraftwerks, die neuen Müllgebühren, die ÖPNV-Defizite und der VVS-Beitritt hatten ja die Kreispolitik mit unterschiedlichen Gewichtungen in den Raumschaften des Landkreises und in den Fraktionen bestimmt.  Und natürlich will die SPD die Scharte des Mandatsrückgangs um einen Kreisrat auswetzen und mit Präsenz und Profil zu alter Stärke in allen Kreistagswahlkreisen zurück finden. Die anwesenden Kreisräte der SPD nutzten lebhaft die Gelegenheit für Aussprache und Verständigung.  Spürbar war: Dank starker Persönlichkeiten, die untereinander gesprächs- und kompromissfähig sind, und dank klarer politischer Ziele funktioniert die SPD-Kreistagsfraktion gut und vielversprechend. Und sie hat einen Kompaß für einen sozial kümmernden, wirtschaftlich starken und ökologisch tatkräftigen Landkreis. Susanne Widmaier: „ Wir haben in der Kreispolitik der letzten Jahre einiges Erfolgreiches zustande gebracht —  als SPD und als zu konstruktiven Mehrheiten fähiger Kreistag. Wer an der Grundlage dafür, nämlich der erfolgreichen Einheit unseres Landkreises, zündelt, muss sich deshalb auf harte Diskussionen einstellen !“

 

PM SPD Kreistagsfraktion

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