„Zusammen mit dem Ausrichter, dem TV Altenstadt, haben wir entschieden, dass wir die Veranstaltung dieses Jahr nicht vor Ort durchführen können. Vor dem Hintergrund der
Entwicklung der Fallzahlen haben wir das als verantwortungsvoll und richtig angesehen. Zwischenzeitlich sind wir froh, dass wir uns frühzeitig dafür entschieden haben.“ erläutert Benno Baumeister vom Organisationsteam die Entscheidung. Auch in Corona-Zeiten ist es dem Organisationsteam wichtig, die Übungsleiter*innen mit neuen Themen in den Workshops auf dem Laufenden zu halten und Impulse für die Übungseinheiten mitzugeben.Praktische Themen im Elementar- und Jugendbereich werden von Ulrike Deinaß und Emilia Suhm dargestellt. Dunja Moser wird Videos über Grundlagen im Gerätturnen zur Verfügung stellen und erklären. Des Weiteren konnte für Geocaching Kai Weible gewonnen werden, der mit diesem Thema im Moment sehr gefragt ist. Corina Rieger zeigt in mehreren Erklärvideos neue Tanzvarianten, wie auch den Flashmob 2021.
Nach dem Motto: Ohne Theorie keine Praxis, konnten neue Themen wie z.B. „Engagement der Jugendlichen im Verein“ und „Möglichkeiten im Kinderturnen unter Coronabedingungen“ in das Angebot aufgenommen werden. Ein Thema, dem sich alle, die im Sport unterwegs sind, in irgendeiner Weise derzeit stellen müssen. Die Nachwuchsgewinnung in Zeiten, wo soziale Kontakte minimiert sind, stellt alle Vereine vor Herausforderungen. Beide Themen werden live in einem interaktiven Workshop von Sarah Schulz und Kyra Straub von der STB Jugend angeboten.
Auch in Zusammenarbeit mit der AOK wird ein interaktiver Workshop stattfinden. Meike Keller, unter anderem Referentin für den Stuttgarter Bewegungspass, wird dieses neue Konzept mit seinen Übungen vorstellen. Hier kann entdeckt werden, wie Kindern spielerisch entwicklungsrelevante Bewegungsformen vermittelt werden können und wie der Stuttgarter Bewegungspass im Verein installiert und etabliert werden kann.
Auch wenn der Kontakt bei dieser Veranstaltung, vor allem der Austausch zwischen Übungsleitern und Vereinsvertretern am wertvollsten ist, wurde das Tuju-Forum auf das digitale Format umgeplant. „Das war eine Mammutaufgabe. Allein im Januar sind bereits über 50 ehrenamtliche Stunden zusammengekommen. Ich rechne lieber nicht weiter.“ schmunzelt Benno Baumeister. Eva Kiczeriak, Heike Schmidt und Benno Baumeister stimmten mit den Referenten das neue Format ab, die Referenten drehten Videos, die vorab für die angemeldeten Teilnehmer am Forum zur Verfügung gestellt werden, die Jugendausschussmitglieder üben sich in der Moderation von digitalen Workshops und Frage/Antwortrunden.
„In diesem Jahr kann man durch das digitale Format sogar an allen Workshops teilnehmen. 15 unterschiedliche Workshops von 8 Referenten wären theoretisch möglich. Ein großer Vorteil für die Übungsleiter und eine kleine Entschädigung, dass das Tuju-Forum in diesem Jahr digital stattfinden muss. Bisher hatte man sich für drei Workshops entscheiden müssen. Nun kann man sich zu Hause alle Praxisworkshops anschauen und am 30.01.2021 an drei Workshops live teilnehmen.“ Lobt Turngaupräsidentin Nicole Razavi, MdL, die Umsetzung des neuen Formats.
Dass dies alles umzusetzen ist, ist besonders der Unterstützung von technisch versierten Turngau-Mitarbeitern zu verdanken. Jörg Allmendinger investierte zusammen mit den Mitarbeiterinnen der Turngau-Geschäftsstelle viele Stunden in die Vorbereitung. Jürgen
Ehrhardt vom Jugendausschuss kümmerte sich um das digitale Abstimmungsmodul für den Gaujugendturntag. Auch der Gaujugendturntag wird in diesem Jahr rein digital durchgeführt. „Wir sitzen alle daheim, übernehmen die Sitzungsleitung, spielen Präsentationen ein, schalten die einzelnen Abstimmungen frei und werden auch in diesem Jahr mit den Vereinsvertretern die Mitarbeiter für unsere Orga-Teams wählen.“ Erklärt Jasmin Buresch vom Jugendausschuss. Der neue Turngau-Flashmob für 2021 wird als Video eingespielt und das neue Turni-Mobil, das 2021 fertig gestellt werden soll, vorgestellt. Dem Jugendausschuss ist es wichtig, auch in den schwierigen Zeiten sich zukunftsfähig aufzustellen und seine Vereine und Übungsleiter*innen mit neuen Informationen und Projekten auf dem Laufenden zu halten.„Wir können vieles online abbilden und so dafür sorgen, dass die Arbeit für unsere Kinder und Jugendlichen in den Vereinen unterstützt wird. Aber wir vermissen den persönlichen, spontanen Austausch und hoffen, dass wir das bald nachholen können.“ so Buresch.