5 Monate für den Austausch des Bahnhofsaufzugs: Für mobilitätseingeschränkte Personen nicht zumutbar

Der Fahrgastbeirat des VVS für den Landkreis Göppingen (FGB) hat es in der ersten Arbeitssitzung nach seiner Konstituierung als unerträglich bezeichnet, dass für den Austausch des Aufzugs „Bahnhofsplatz/Gleis 1“ in Göppingen  fünf Monate veranschlagt werden. Erst Ende Januar 2021 könne laut Deutscher Bahn wieder mit der Inbetriebnahme des Aufzugs gerechnet werden.  

Dieser Stillstand über Monate hinweg sei, so der Sprecher Heiko Stobinski, vor allem für mobilitätseingeschränkte Personen eine unzumutbare Situation, da die zwingend notwendige Barrierefreiheit in diesem Fall objektiv und nachhaltig verweigert werde. Die Zeit der Stilllegung stehe in keinerlei Verhältnis zur tatsächlichen Arbeitszeit für den Austausch.
Schon die Aufzüge zu den Gleisen 4 und 5 sowie 6 und 7 hatten wegen des Austauschs ungewöhnlich lange stillgestanden. Heiko Stobinski: „Der Göppinger Bahnhof war im vergangenen Jahr praktisch nie barrierefrei“. Für den FGB, in dem auch der Kreisseniorenrat und der Kreisbehindertenring vertreten sind, ist die Barrierefreiheit im Bus- und Bahnverkehr erklärtes Ziel.
Fünf Monate für den Austausch des Bahnhofsaufzugs:   Für mobilitätseingeschränkte Personen nicht zumutbar

Für den Fahrgastbeirat liegt die Vermutung nahe, dass die Bahntochter „Station und Service AG“ einen Dienstleister ausgewählt hat, der „offensichtlich nicht in der Lage ist, dringend notwendige Arbeiten an den Aufzügen in Bahnstationen innerhalb zumutbarer Fristen abzuwickeln.“ 

Deshalb will der Fahrgastbeirat den Generalbevollmächtigten des BahnKonzerns für Baden-Württemberg anschreiben, um auf die Situation hinzuweisen und um umgehende Abhilfe zu ersuchen. Dabei sei auch die Unterstützung der Bundestagsabgeordneten wünschenswert, so der Sprecher Heiko Stobinski.        

 

PM Regionaler Fahrgastbeirat des Landkreises Göppingen im VVS                                       

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