Gesetz für Leben und Vielfalt – BUND: Baden-Württembergs Chance auf das bundesweit fortschrittlichste Naturschutzgesetz

Der baden-württembergische Landtag hat sich heute in erster Lesung mit dem Gesetzentwurf auseinander gesetzt, der aus den Forderungen des Volksbegehren Artenschutz „Rettet die Bienen“ hervorgegangen ist. „Wenn die Gesetzesnovelle bis zur Sommerpause so durchkommt wie im Gesetzentwurf formuliert, werden wir in Baden-Württemberg bundesweit die beste und fortschrittlichste Gesetzgebung zum Schutze der Biodiversität haben“, sagt BUND-Landeschefin Brigitte Dahlbender.

Die Kernstücke des neuen Gesetzes sind:

    • 40 bis 50 Prozent weniger chemisch-synthetische Pestizide bis 2030
    • Ausbau der Öko-Landwirtschaft auf 30 bis 40 Prozent der Flächen bis 2030
    • Schutz der Streuobstbestände

 

  • Ausbau des Biotopverbundes auf 15 Prozent der Landesfläche bis 2030

 

Bekenntnis für Artenschutz – eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

„Artenschutz ist unser aller Aufgabe. Wir müssen uns nun aufgefordert fühlen, das Gesetz auch in der Praxis zu leben. Egal ob Landwirtschaft, die Verbraucher*innen an der Ladentheke oder Kommunen und Eigenheim-Besitzer*innen, die auf Schottergärten verzichten – wir alle können und müssen uns mit unserem Handeln für stärkeren Artenschutz einsetzen. Unsere Lebensgrundlage steht auf dem Spiel“, macht Brigitte Dahlbender klar.

Kraft der Zivilgesellschaft

„Ein breites Bündnis aus der Zivilgesellschaft hat das Volksbegehren getragen. Darunter Organisationen des Natur- und Verbraucherschutzes, Landwirtschaftsverbände oder die Klimaschutzbewegung. Gemeinsam haben wir Forderungen formuliert für einen wirkungsvolleren Artenschutz. Der Zuspruch und der Wunsch der Bevölkerung nach einem Gesetz für mehr Leben und Vielfalt war von Anfang an groß“, so die BUND-Landesvorsitzende. „Mein persönlicher Dank geht an die Ortsgruppen und vielen Ehrenamtlichen, die das Volksbegehren in das ganze Land getragen haben. Es ist schön zu sehen, wie die Kraft der Zivilgesellschaft Veränderung bringt.“

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Baden-Württemberg e. V.

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