Neustart nach Corona: Sanierungsaufträge und Abbau struktureller Defizite nötig

Die FDP/DVP-Landtagsfraktion hat heute ein Positionspapier für Wege aus der Wirtschaftskrise vorgestellt. Darin finden sich viele Forderungen, die der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) teilt und bereits in einem eigenen Positionspapier formuliert hat.  Neben Investitions- und Förderinstrumenten fordert das Landeshandwerk den Abbau struktureller Defizite, die durch die Corona-Krise besonders offensichtlich geworden sind.

Die Corona-Krise hat sämtliche Gewerke des Handwerks getroffen, zum Teil mit dramatischen Auswirkungen. Jeden Tag verschärft sich auch die wirtschaftliche Gesamtlage im Land weiter. Wir brauchen daher eine umfassende und überzeugende Exitstrategie, die klar kommuniziert wird. Viele Forderungen der FDP/DVP-Fraktion in diesem Zusammenhang unterstützen wir, beispielsweise die Notwendigkeit kommunaler Sanierungsaufträge und die Digitalisierung der Verwaltung“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

Die Corona-Krise zeige, dass die Stärkung der öffentlichen Verwaltung zwingend notwendig sei. Das Handwerk fordert einen Investitionsfonds, mit dem die Kommunen zur Erteilung von Aufträgen ermuntert werden sollen. Zudem müssen E-Government und Breitbandausbau forciert und Vergabeverfahren erleichtert werden. Der Abbau struktureller Defizite müsse bei einem neuen Konjunkturprogramm einen Schwerpunkt bilden, fordert Reichhold: „Jetzt ist der Zeitpunkt, diese Defizite anzugehen. Die Sanierung von Schulen oder die Versorgung mit schnellem Internet kommen allen zugute. Und die Handwerksbetriebe können durch die Aufträge Arbeitsplätze sichern und weiter ihren Beitrag zur Wertschöpfung leisten.“

 

PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

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