Fahrschulen und die Corona-Krise II

Zur Eindämmung des Infektionsgeschehens hat die Landesregierung Baden-Württemberg mit Verordnung vom 17. März 2020 die Schließung aller Fahrschulen im Lande angeordnet. Damit ist für ca. 29.000 in Baden-Württemberg aktuell in Ausbildung stehende Fahrschüler die theoretische und praktische Schulung auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Diese Zwangspause führt zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen. Die verladende Wirtschaft, die über eklatanten Personalmangel klagt und händeringend nach neuen Lkw-Fahrern sucht, trifft die Auszeit der Fahrschulen besonders hart. Längere Unterbrechungen, namentlich der praktischen Ausbildung, sind aber für alle Fahrschüler von Nachteil, weil nach Wiederaufnahme der Schulung häufig Repetitionsstunden erforderlich sind.

In Baden-Württemberg sind rd. 1.600 Fahrschulen und ca. 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Schließung betroffen. Der Branche entsteht arbeitstäglich ein Umsatzverlust von rd. 1,7 Millionen Euro. Der Cash-Flow ist schon jetzt weitgehend versiegt. Die Fahrschulen fürchten wie nie zuvor eine massive Existenzbedrohung. Seit Gründung unseres Verbandes vor nunmehr 70 Jahren haben unsere Mitglieder nie nach Subvention gerufen. In dieser fatalen Lage jedoch erwarten sie, dass der Staat und in Sonderheit die Landesregierung ihnen rasch, unbürokratisch und wirksam hilft, ihre Existenz zu sichern.

 

 

PM FAHRLEHRERVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG E.V.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/wirtschaft/106263/

Schreibe einen Kommentar