Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg: „Wir stehen in der Mitte der Gesellschaft“

„Wir Feuerwehren retten, löschen, bergen und schützen – aber wir machen keine Parteipolitik.“. Mit dieser eindeutigen Botschaft tritt Dr. Frank Knödler, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg dem seit Tagen in den Medien immer wieder protegierten Zusammenhang zwischen extremistischen Tendenzen und der Feuerwehr vehement entgegen.

„Unsere Aufgabe ist es, anderen Menschen in Not zu helfen“, stellt Dr. Frank Knödler, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg die Aufgabenstellung der Feuerwehr klar. Schon im § 1 des baden-württembergischen Feuerwehrgesetzes ist nachzulesen, dass „die Feuerwehr eine gemeinnützige, der Nächstenhilfe dienende Einrichtung der Gemeinde ohne eigene Rechtspersönlichkeit ist.“ Sie hat bei Bränden und öffentlichen Notständen Hilfe zu leisten und den Einzelnen und das Gemeinwesen vor hierbei drohenden Gefahren zu schützen und zur Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen technische Hilfe zu leisten (§ 2 FwG BW). „Dabei helfen wird ganz selbstverständlich und vorbehaltlos ALLEN Menschen, die sich in einer lebensbedrohlichen Notlage befinden“, stellt Dr. Knödler in einer Presseinformation des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg klar. Allein im Jahr 2018 seien die Feuerwehren im Land zu 154.000 Einsätzen gerufen worden und hätten dabei 12.700 Menschen aus höchster Lebensgefahr gerettet sowie Sachwerte in Milliardenhöhe geschützt.

Darüber hinaus sind in den Feuerwehren des Landes alle Menschen willkommen, die sich in der Feuerwehr engagieren wollen. Die Förderung von Migration und Mitgliedschaft ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Feuerwehren sei ausdrücklich erwünscht und sehr gern gesehen. „Seit vielen Jahren verfolgt der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg die Ziele, die interkulturellen Kompetenzen der Feuerwehrmitglieder auszubauen, eine offene Willkommenskultur zu implementieren und die Akzeptanz von Frauen zu verbessern“, so der Verbandsvorsitzende weiter. In Baden-Württemberg engagieren sich derzeit über 182.000 Frauen und Männer in der Feuerwehr, davon rund 118.000 in den Einsatzabteilungen, rund 32.700 Kinder und Jugendliche in den Jugendfeuerwehren sowie 31.700 Frauen und Männer in den Altersabteilungen.

Die Feuerwehren sind dabei nicht nur Retter in der Not, sondern tragen neben ihrem Einsatzauftrag gesellschaftlichen Zusammenhalt und leisten eine qualitativ hochwertige und wertvolle Kinder- und Jugendarbeit. Sie vermitteln und leben wie viele Organisationen aktives bürgerschaftliches Engagement, was seitens der Bevölkerung auch uneingeschränkt positiv wahrgenommen wird. Nicht zuletzt deshalb hat die Feuerwehr zum wiederholten Mal in der Umfrage zum Gemeinwohlatlas mit deutlichem Abstand den ersten Platz belegt. Unter 137 Unternehmen, Institutionen, Vereine und Kirchen war sich die weit überwiegende Mehrheit der 12.000 durch das Marktforschungsinstitut FORSA repräsentativ befragten Bürger einig, dass die Feuerwehr am meisten für das Gemeinwohl tut.

Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg ist Verfechter eines gesellschaftlich breit verankerten Feuerwehr-Ehrenamtes, welches von Toleranz und gegenseitiger Achtung geprägt ist“, stellt Dr. Knödler zusammenfassend fest. Das beginnt bei uns schon in der Jugendfeuerwehr, wo wir seit 2007 durch unser Werteprojekt von Anfang an unseren Mitgliedern die Werte Kameradschaft, Respekt, Verantwortungsbewusstsein und Toleranz vermitteln. „Wir Feuerwehren retten, löschen, bergen und schützen – aber wir machen keine Parteipolitik.“.

 

PM Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg

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