AWO-EXKURSION MIT X-BUSSEN: DER WEG IST DAS ZIEL

„Der Weg ist das Ziel“ lautete das Motto einer ganztägigen Exkursion, die eine Delegation der AWO Eislingen dieser Tage mit den RELEX-Expressbussen in der Region Stuttgart unternahm. Die AWO gewann dabei den Eindruck, dass das neue Bussystem RELEX noch viel zu wenig bekannt ist und deshalb die Diskussion über die Rentabilität und Zweckmäßigkeit offensichtlich nur von einem engen Kreis von Regional- und Lokalpolitikern geführt wird. Außer der AWO-Delegation wurde an einem Mittwochmorgen bei Abfahrt um 9.22 Uhr im X 93 nach Lorch gerade mal eine Handvoll Fahrgäste gezählt.

Der AWO-Ortsvereinsvorsitzende Harald Kraus schätzt, dass der RELEX X 93 Göppingen-Lorch mindestens eine dreifach höhere Auslastung  benötigt, um auf Dauer das kreisübergreifende Angebot  ohne enorme Aufzahlungen des Landes und der Region betreiben zu können. Grundsätzlich steht die  AWO diesem den Öffentlichen Personen-Nahverkehr(ÖPNV) ergänzenden System aufgeschlossen gegenüber.

Erstes Etappenziel der Exkursion war der Bahnhof Lorch, wo in den Regionalexpress der Remstalbahn (Betreiber: Go Ahead – war sogar pünktlich!) umgestiegen wurde, um nach Waiblingen zu gelangen. Dort schloss sich nach ein-helliger Meinung bereits der landschaftlich schönste Teil der Fahrt mit dem RELEX X 20 an. Die herbstliche Landschaft bot von mehreren Punkten aus herrliche Farbkompositionen, sodass die Fahrgäste Lust aufs Verweilen verspürten.  Doch das ließ der Fahrplan des X 20 nicht zu, dessen flotte Fahrt über den Schurwald nach einer kurzweiligen halben Stunde in Esslingen am Neckar endete.

In Esslingen war ein erneuter Transfer mit der Regionalbahn bis nach Bad Cannstatt fällig. Gleich drei Busse der Linie X 1 standen für die Fahrt in die City Stuttgarts bereit. Dem Werbeslogan der SSB, „Schnellste Verbindung in Stuttgart“ gingen die Eislinger auf den Grund und ermittelten bei der Mitfahrt vom Cannstatter Wilhelmsplatz bis zum Wilhelmsbau in der Stadtmitte eine Fahrzeit von nur 12 Minuten. Harald Kraus meinte, dass diese Zeit sogar noch unterboten werden könnte, wenn der X 1 ausnahmslos auf der ganzen Strecke durch keine Ampel und keinen Spurwechsel aufgehalten oder abgebremst würde.

Die AWO-Gruppe ließ Stuttgart nicht links liegen, aber das Programm  sah nach dem Mittagessen im „Trollinger“ die Weiterfahrt mit dem RELEX X 2, dem „Leonberger Express“, vor, in dem die AWO mit ihrer fünfzehnköpfigen Delegation für eine annehmbare Auslastung sorgte.

In Leonberg  war  nun der RELEX  X 60 an der Reihe, der zunächst mehrere Besucher unmittelbar in das „Herz“ der Universität in Vaihingen transportierte, um danach auf schnellstem Weg den Landesflughafen anzusteuern. Im „Stuttgart Air Busterminal“ (SAB) endete diese Etappe. Am hochmodernen Fernbusbahnhof fahren Reisebusse zu Zielen in ganz Europa ab oder kommen dort wieder an. “In starken Verkehrszeiten wimmelt es hier wie im Bienen-haus“, so Organisator Harald Kraus, weil es im Besuchszeitpunkt relativ ruhig war.

Die letzte RELEX-Etappe führte mit dem RELEX X 10 vom Flughafen nach Kirchheim/Teck, wo die AWO-Leute  in den regulären Linienbus 178 umstiegen und absolut stressfrei nach Göppingen und Eislingen zurück kehrten.

Harald Kraus wurde bestätigt, dass die Fahrt einen hohen Informationswert gehabt habe und die Verkehrsträger im eigenen Interesse mit einer breit angelegten Kampagne ein größeres  Publikum ansprechen und zu sogenannten Musterfahrten einladen und damit den Umstieg auf den ÖPNV forcieren sollten.

Wer an  einer solchen Fahrt Interesse hat, kann mit Harald Kraus einen individuellen Termin vereinbaren; mindestens vier  Personen müssten für die Durchführung der ganztägigen Variante zusammen kommen. Die Reise-begleitung würde von Harald Kraus vornehmen, der vorab weitere Infos gibt (Tel. 07161/817504brigens: Die Umstiege sind allesamt ohne Hektik und bequem machbar, versichert der AWO-Mann.

 

PM AWO OV Eislingen

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