Die Kammern begrüßen die Anstrengungen der Landesregierung zum Breitbandausbau. Die zusätzlichen 118 Millionen Euro sind ein wichtiger Schritt. Nun muss der Ausbau auch umgesetzt werden. Denn der Breitbandausbau ist ein wichtiger Standortfaktor besonders für die ländlichen Räume.
Die Landesregierung hat die Mittel für den Breitbandausbau für 2015 und 2016 auf mehr als 30 Millionen Euro pro Jahr angehoben und damit fast verdreifacht. Jetzt kommen noch zusätzliche 118 Millionen Euro dazu. „Am Geld wird der Breitbandausbau kaum noch scheitern“, meint Landeshandwerkspräsident Möhrle. Nun liegt der Ball im Spielfeld der EU: Die neue Richtlinie für die Breitbandförderung muss schleunigst von der Kommission vorgelegt und schließlich von der Landesregierung in Kraft gesetzt werden. Im ländlichen Raum sehen rund 40 Prozent der Handwerksbetriebe dringenden Handlungsbedarf beim Breitbandausbau. Die Industrie- und Handelskammern bestätigen Breitband als Standortfaktor Nummer 1. „Eine Stärke von Baden-Württemberg ist der ländliche Raum mit seinen vielen Hidden Champions, die zwingend Zugang zu schnellem Internet brauchen und keinen weiteren Aufschub mehr hinnehmen können“, betont Dr. Peter Kulitz, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK). Wenn die Menschen auch dank des schnellen Internets dort arbeiten können, wo sie wohnen, kann Landflucht und übermäßiger Verkehr verhindert werden.
PM