Bauhauptgewerbe: Verhaltener Start ins Jahr 2015

Baden‑Württemberg: Nur im Wirtschaftsbau Zuwachs an Arbeitsstunden auf den Baustellen im Vergleich zum Vorjahr

Nach den vorläufigen Ergebnissen der vom Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg durchgeführten Monatserhebung wurden im 1. Quartal 2015 im Bauhauptgewerbe fast 24 Millionen Stunden Arbeit geleistet. Das sind rund 5 Prozent oder fast 1,2 Millionen Stunden weniger als im 1. Quartal 2014. Dabei hatten fast alle Sparten im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Minus zu verzeichnen. Nur im Wirtschaftsbau wurde ein Zuwachs gemeldet: im Hochbau für gewerbliche Auftraggeber mit rund 4,6 Millionen Stunden ein Plus von circa 5 % und im Tiefbau mit 3 Millionen Stunden ein Plus von rund 1 Prozent. Eine mögliche Erklärung dafür, dass im Straßenbau in den Monaten Januar bis März mit rund 2,4 Millionen Stunden 12,5 Prozent weniger geleistet wurden als im 1. Quartal des Vorjahres, kann darin liegen, dass der Winter 2014 insgesamt nicht so kalt war wie in diesem Jahr und so im Vorjahr außergewöhnlich viel gearbeitet werden konnte. Der steuerlich abgerechnete baugewerbliche Umsatz (ohne Mehrwertsteuer) zeigt für das 1. Quartal auch ein leichtes Minus. Er lag im 1. Quartal 2014 mit etwas über 2,4 Milliarden Euro circa 2 Prozent oder rund 43 Millionen Euro unter dem des Vorjahresquartals. Dabei ist die Bilanz in den Bereichen Hochbau und Tiefbau unterschiedlich. Während im Hochbau mit rund 1,8 Milliarden Euro über 3 Prozent oder 61 Millionen Euro weniger abgerechnet wurden, meldete der Tiefbau mit rund 690 Millionen Euro ein Plus von fast 3 Prozent oder rund 18 Tausend Euro mehr als im 1. Quartal 2014.

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015