Um die Situation auf dem Lehrstellenmarkt ging es jüngst bei der Bezirksversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bezirkskammer Göppingen. Danach haben die Ausbildungsverhältnisse in Industrie, Handel und Dienstleistung im Kreis Göppingen im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent zugenommen. „Dieses Wachstum ist insofern erfreulich, da dem Ausbildungsmarkt immer weniger Bewerber zur Verfügung stehen“, betonte der Leiter der IHK-Berufsbildung Dr. Uwe Schwab in Göppingen vor den Unternehmern. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Bewerberzahl um rund acht Prozent.
Zurückzuführen ist der Erfolg aus Sicht der IHK-Bezirkskammer Göppingen vor allem auf die rund 190 Bildungspartnerschaften der allgemeinbildenden Schulen im Landkreis mit verschiedensten Unternehmen und Institutionen. Die daraus resultierenden Praktika, Betriebsbesuche und vor allem der Austausch mit den Ausbildungsbotschaftern aus den Unternehmen führen dazu, dass die Schüler frühzeitig die Vorzüge einer dualen Berufsausbildung kennenlernen und mit Betrieben in Kontakt kommen. Bei den Ausbildungsbotschaftern handelt es sich um von der IHK-Bezirkskammer speziell geschulte Auszubildende, die in den Schulen jeweils für ihre Berufe werben. Mit 72 Vermittlungen in eine Ausbildung hatte die IHK über das Projekt „Azubi gesucht?“ ebenso einen Anteil an dem Erfolg wie das IHK-Projekt „Kümmerer“, durch das 36 Flüchtlinge in eine Ausbildung vermittelt werden konnten. Insgesamt basiere der Erfolg jedoch auf der hervorragenden Kooperation zwischen der Agentur für Arbeit, dem Staatlichem Schulamt und der IHK-Bezirkskammer Göppingen auf lokaler Ebene. Mit Blick auf die Berufsorientierung sowie die Fachkräftesicherung durch Ausbildung im Kreis würden alle Akteure an einem Strang ziehen. Mehr Informationen dazu finden sich im Internet unter www.stuttgart.ihk.de.
PM IHK Region Stuttgart Bezirkskammer Göppingen