Im geplanten Nachtragshaushalt 2018/19 der Landesregierung ist eine erhebliche Aufstockung der Digitalisierungsprämie vorgesehen. Im Jahr 2018 sollen die Fördermittel verdoppelt, in 2019 sogar vervierfacht werden. Damit wären für beide Jahre 16 Millionen zusätzliche Haushaltsmittel eingeplant, sollte der Haushalt vom Landtag verabschiedet werden. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) begrüßt die Erhöhung der Digitalisierungsprämie.
„Gut, dass das Wirtschaftsministerium in den Verhandlungen für den Nachtragshaushalt auch die Digitalisierungsprämie im Blick hatte. Wir freuen uns, dass unsere Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Mittel gehört wurde. Der Bedarf gerade bei Kleinst- und Kleinunternehmen für eine niederschwellige Beratungs- und Investitionsförderung im Bereich Digitalisierung als Starthilfe ist definitiv vorhanden“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Aus Sicht des Handwerks sei aber wünschenswert, dass die Prämie im kommenden Jahr wieder in der unbürokratischen Form von 2017, also als direkter Zuschuss angeboten werde. Die jetzige Ausgestaltung als Darlehen mit Tilgungszuschuss schrecke gerade kleine Handwerksbetriebe eher ab. „Einige empfinden den Antragsprozess mit dem Umweg über die Hausbank als zu bürokratisch und umständlich. Dabei ist die Digitalisierungsprämie eine wirklich gute Sache. Sie sollte nur so gestaltet sein, dass die Adressaten sie auch einfach nutzen können“, fordert Reichhold.
PMBaden-Württembergischer Handwerkstag e.V.