Im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) sind die Fahrgastzahlen im Zeitraum von Januar bis März 2015 auf insgesamt 93,4 Millionen gestiegen. Dies bedeutet im Vergleich zum 1. Quartal 2014 eine Steigerung um rund 1,8 Millionen Fahrten oder 1,9 Prozent.
Dass die Entwicklung der Fahrgastzahlen im VVS auch zum Jahresbeginn 2015 anhält, liegt vor allem an der wachsenden Zahl der Stammkunden. „Immer mehr Menschen entscheiden sich dauerhaft für die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn. Die Entwicklung beim Abo übertrifft unsere Erwartungen. Nachdem wir mit rund 133.000 Abonnenten in dieses Jahr gestartet sind, sind es nun – nach dem 1. Quartal 2015 – schon 136.000 Fahrgäste, die ein VVS-JahresTicket abonniert haben“, berichtet VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. „Allerdings ist zu berücksichtigen, dass es in den ersten Monaten 2015 noch keine Streiks der Gewerkschaft deutscher Lokführer (GDL) gab. Diese werden die Bilanz im Laufe des Jahres beeinträchtigen. Außerdem muss im Gesamtjahr 2015 erstmals damit gerechnet werden, dass wir im Ausbildungsverkehr ein Minus ausweisen werden, weil sich inzwischen die sinkenden Schülerzahlen auswirken.“
Der Berufsverkehr hat sich von Januar bis März 2015 positiv entwickelt. Die Zahl der Fahrten im gesamten Berufsverkehr ist um ca. 2,7 Millionen Fahrten bzw. 10,1 Prozent gestiegen. Das FirmenTicket ist nach wie vor ein Erfolg: Aktuell beziehen rund 60.400 Berufstätige das Ticket im Abo, das sind fast 2.000 Abonnenten mehr als Anfang Januar.
Der Seniorenbereich ist noch ein Markt mit Wachstumspotenzialen. Bei den Senioren-JahresTickets gibt es nach wie vor überdurchschnittliche Zuwächse von 186.000 Fahrten (+ 3,0 Prozent), während bei den Senioren-MonatsTickets entsprechende Rückgänge zu spüren sind.
Vor allem wegen der sinkenden Schülerzahlen und der weitgehend stagnierenden Entwicklung bei den Studierendenzahlen gibt es einen Rückgang im Ausbildungsverkehr von 873.000 Fahrten (- 2,5 Prozent). Bislang hatten die deutlichen Zuwächse der Studierenden den Markt noch stabil gehalten.
Im Gelegenheitsverkehr, der mit Einzel-, Kurzstrecken- und TagesTickets genutzt wird, verzeichnet der VVS ein Plus von 204.000 Fahrten bzw. 1,5 Prozent. Zuwächse gibt es vor allem beim TagesTicket (+ 4,7 Prozent), während das 4er-Ticket von den Fahrgästen nicht mehr so häufig genutzt wird. Das liegt vor allem am immer beliebter werdenden HandyTicket, weil es als EinzelTicket zum rabattierten 4er-Ticket-Preis verkauft wird. (sz)
PM
