Nichtwohnbau: Steigende Nachfrage im ersten Quartal 2015 – Genehmigtes Neubauvolumen im öffentlichen Hochbau um rund 58 Prozent über dem Vorjahreswert

Nach Feststellung des Statistischen Lndesamtes wurden im 1. Quartal 2015 über 780  Nichtwohngebäude zum Bau freigegeben. Das sind annähernd 6 Prozent mehr als im 1. Quartal 2014. Der für diese Nichtwohngebäude genehmigte umbaute Raum lag in den Monaten Januar bis März 2015 mit gut 7,7 Millionen (Mill.) Kubikmeter (m3) um rund 35 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Zum Nichtwohnbau zählen vor allem gewerbliche Betriebs- und Bürogebäude sowie Hochbauten der öffentlichen Hand und nicht überwiegend zu Wohnzwecken genutzte Gebäude von privaten Bauherren. In der zum Bau frei gegebenen Anzahl der Gebäude sowie dem genehmigten Neubauvolumen spiegelt sich die Neubaunachfrage wieder.

Im Nichtwohnbau sind traditionell die Wirtschaftsunternehmen die mit Abstand wichtigste Bauherrengruppe. Im 1. Quartal 2015 wurden in diesem Bereich knapp 6,4 Mill. m3 umbauter Raum zum Neubau frei gegeben. Das waren nahezu 37 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dagegen verzeichnete das Statistische Landesamt bei den öffentlichen Bauherren (einschließlich der Organisationen ohne Erwerbszweck) mit fast 0,8 Mill. m3 ein rund 58 Prozent höheres Genehmigungsvolumen als in den ersten drei Monaten 2014. Bei den privaten Bauherren war in den ersten drei Monaten 2015 ebenfalls ein um fast 2 Prozent höheres genehmigtes Neubauvolumen festzustellen. Mit rund 0,5 Mill. m3 zum Neubau frei gegebenem Raum ist diese Bauherrengruppe für die Gesamtentwicklung im Nichtwohnbau allerdings von nachrangiger Bedeutung.

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015