Land fördert unternehmerische Ideen zur Zukunft der Mobilität mit 150.000 Euro

Sie kommen aus Altendorf, Friedrichshafen, Karlsruhe oder Stuttgart und arbeiten daran die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge effizienter zu gestalten, den Zustand der Straße mittels maschinellem Lernen zu erfassen und auszuwerten, die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel durch Bonusprogramme zu belohnen oder durch Prognose die Auslastung von Parkplätzen zu verbessern – und sie beweisen, welche Innovationskraft Baden-Württemberg im Bereich Mobilität besitzt. Insgesamt haben sich elf Stipendiaten-Teams mit innovativen Projektideen zur Mobilität der Zukunft eine Förderung durch das „Mobilitätsstipendium BW“ des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg gesichert.

Ideen und Visionen für eine nachhaltige Mobilität zur Marktreife entwickeln

Mit dem Stipendium unterstützt das Verkehrsministerium die Menschen, die sich für die Mobilität von morgen einsetzen darin, Ideen und Visionen für eine nachhaltige Mobilität zur Marktreife weiterzuentwickeln. Die Stipendiaten-Teams werden in den kommenden drei Monaten die Möglichkeit haben, mit einer Förderung von bis zu 15.000 Euro je Projekt und mit einem begleitenden Seminarprogramm, geeignete Demonstratoren oder Prototypen zu entwickeln und an möglichen Geschäftskonzepten zur Umsetzung zu arbeiten. Hierauf können im Anschluss an die Förderphase weitere Schritte aufgebaut werden, etwa die Konkretisierung eines Business-Plans.

„In Baden-Württemberg gab und gibt es zahlreiche Pioniere, die Mobilität außerhalb alter Muster denken. Das ist nötig, um neue Wege zur Mobilität von morgen gehen zu können“, teilte Verkehrsminister Winfried Hermann mit Blick auf die vielen für das Stipendium eingereichten Ideen mit. „Mit dem ‚Mobilitätsstipendium BW‘ erhalten die Stipendiaten den nötigen Freiraum, um sich ganz ihrem Projekt widmen zu können.“

Eine fünfköpfige Fachjury, bestehend aus Ingrid Kühnel vom KreisVerkehr Schwäbisch Hall, Rudolf Mietzner von bwcon, Dr. Alexander Viehl vom FZI Forschungszentrum Informatik, Alexander Thewalt vom Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Heidelberg und Valentin Gauß vom Landesverkehrsministerium, hatte über die Vergabe entschieden. Aus 28 Bewerbungen wählte die Jury diejenigen aus, die ihrer Einschätzung nach mithilfe digitaler Technologien am besten zur Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität beitragen können.

Ideen und Lösungen für die Mobilität der Zukunft erarbeiten

Das „Mobilitätsstipendium BW“ war im Rahmen der „Ideenschmiede digitale Mobilität“ zum Jahresbeginn 2018 ausgeschrieben worden. Ziel der „Ideenschmiede digitale Mobilität“ ist es, in unterschiedlichen Innovations- und Dialogformaten Ideen und Lösungen für die Mobilität der Zukunft zu erarbeiten. Neben der Einrichtung eines Experten-Think-Tanks fand dazu im April 2018 der „Digital Mobility Hack BW“ in Stuttgart statt. Als Hackathon-Gewinner haben sich insgesamt vier der elf geförderten Teams bereits vorab mit einer Wildcard für das Mobilitätsstipendium qualifiziert.

Die „Ideenschmiede digitale Mobilität“ ist ein Beitrag zur Digitalisierungsstrategie des Landes digital@bw. Die darunter laufenden Aktivitäten des Verkehrsministeriums sind in dem Arbeitspapier „Intelligente Mobilität der Zukunft: Digitalisierung in der Schlüsselrolle“ zusammengestellt.

 

PM Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

 

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