Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart hat in ihrer Sitzung am 21. März 2018 beschlossen, für das Jahr 2018 den Mitgliedsbeitrag um 24 Prozent zu reduzieren. Damit werden die IHK-Mitgliedsbetriebe in diesem Jahr um 8,5 Millionen Euro entlastet.
Den Vorschlag hatte IHK-Präsidentin Marjoke Breuning in die Vollversammlung, das höchste Beschlussgremium der Kammer, eingebracht. Die Beitragserträge seien aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage im Jahr 2017 höher ausgefallen als geplant. „Dieses Plus geben wir unseren Mitgliedsbetrieben jetzt wieder zurück“, betont Breuning. Die Kammer achte sehr auf eine ausgewogene Beitragsbelastung, so die IHK-Präsidentin. Dazu gehöre neben einem Beitragssystem, das die Belastungen an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit orientiert, auch, Überschüsse zurückzugeben, wenn sie nicht benötigt werden.
Bereits 2014 konnte die IHK Region Stuttgart ihre Mitgliedsbetriebe aufgrund der damaligen Ertragssituation bei der Beitragsveranlagung um zehn Prozent entlasten.
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart zählt derzeit rund 160.000 Mitgliedsbetriebe, davon rund 50.000 im Handelsregister eingetragene Unternehmen. Die IHK hat den gesetzlichen Auftrag der politischen Interessenvertretung ihrer Mitgliedsbetriebe gegenüber Staat und Politik. Sie nimmt zu Gesetzesvorlagen Stellung und berät die Verantwortungsträger bei Land, Bund sowie Kommunen und über ihren Dachverband, den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), auch in Brüssel. Ziel ist die Durchsetzung guter Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Die IHK informiert und berät ihre Mitgliedsbetriebe ortsnah mit ihrer Zentrale in Stuttgart und ihren Bezirkskammern in den Landkreisen zu allen wirtschaftlichen Fragen und hat ein breites Dienstleistungs- und Weiterbildungsangebot. Zudem bietet sie Plattformen für den Erfahrungsaustausch von Unternehmerinnen und Unternehmern.
PM