„Wir wurden von Förderanträgen speziell für E-Lastenräder überrannt“, so Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL am 09. März in Stuttgart. „Auch das Interesse an den weiteren Fördermöglichkeiten, wie z. B. dem sogenannten BW-e-Gutschein ist sehr gut“. In den ersten acht Monaten gingen bereits Förderanträge mit einem Volumen von mehr als 2,8 Millionen Euro ein. Seit der Förderprogrammöffnung im November 2017 sind bei der für die Bewilligung zuständigen L-Bank bereits mehr als 100 Anträge für den BW-e-Gutschein und rund 200 Anträge für Elektrische Lastenräder eingegangen.
Förderung von E-Lastenrädern und E-Autos
Elektrolastenräder werden vom Land im gewerblichen, gemeinnützigen und gemeinschaftlichen Einsatz bezuschusst. „Das Spektrum der Antragsteller ist bunt. Das geht vom Anwaltsbüro bis hin zum Restaurant, vom Blumenladen bis hin zum Malerbetrieb. Was mich besonders freut: Die meisten Antragsteller geben an, für das Elektro-Lastenrad einen Pkw abzuschaffen. So sieht Mobilität im Wandel aus“, fasst Minister Hermann die Ergebnisse zusammen. Das Land gewährt auch eine Förderung für Elektroautos in bestimmten Flotten. Der größte Teil der Förderungen wurde dabei von Pflegediensten beantragt, aber auch in den Bereichen Carsharing, Taxi und Lieferdienste besteht großes Interesse.
Alltagstauglichkeit in ausgewählten Flotten
Der größte Antragsteller kommt derzeit aus dem Neckar-Odenwald-Kreis: die Öko-Life Carsharing Gmbh. Bereits bewilligt wurden unter anderem 20 Fahrzeuge für den Pflegeanbieter Benevit aus dem Zollernalbkreis, 14 E-Lastenräder für die Katholische Sozialstation Stuttgart, acht Smart fortwo für die Mobile Krankenpflege Filderstadt und ebenfalls acht Smart fortwo/forfour für die Katholische Sozialstation Freiburg i. Br.. Die Heidenheimer Zeitung hat sechs Lastenrädern und sechs Pkw und der Taxiunternehmer Helmut Götz aus Erlenbach im Landkreis Heilbronn vier Hyundai Ioniq bewilligt bekommen. „Die Anträge zeigen, dass Elektromobilität bereits heute in den von uns ausgewählten Flotten alltagstauglich ist“, so Hermann weiter. „Das größte Hindernis sind derzeit die langen Lieferzeiten der Hersteller. Sie bekommen zurzeit kein Elektroauto mit weniger als sechs Monaten Lieferzeit. Das ist ein Armutszeugnis der Automobilindustrie“, kritisiert Minister Hermann.
Detaillierte Informationen zu den Förderkriterien sowie zur Antragstellung können unter www.elektromobilität-bw.de abgerufen werden.
PM