BWIHK-Vizepräsident: „Land muss bei Breitband Spitze werden“

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) nimmt die Studie des Landes zur Breitbandversorgung mit Besorgnis zur Kenntnis. Grund: Selbst im Jahr 2030 wird kein vollständiger Breitbandausbau im Land realisiert sein.

„Das ist indiskutabel. Baden-Württemberg ist Topstandort für Technologie. Wir müssen daher als Land den Anspruch haben, auch bei der Breitbandversorgung die Spitze in der Spitze zu sein. Breitband ist eine öffentliche Aufgabe. Es kann nicht sein, dass wir bei der Breitbandinfrastruktur so hinterherhinken“, sagt BWIHK-Vizepräsident Christian O. Erbe. Die Wirtschaft im Land fordert daher mehr Investitionen, um den Breitbandausbau zu beschleunigen. „Es ist gut, dass die Förderung bis 2030 auf 500 Millionen Euro angehoben wird. Aber das wird nicht reichen. Der künftige Breitbandbedarf wird viel höher sein als heute“, so Erbe. Außerdem müssen alle technischen Optionen wie alternative Verlegetechnologien, also Breitbandkabel, die in Gas- und Wasserrohren oder auf Überlandkabeln verlegt werden, ergebnisoffen geprüft werden. Außerdem erneuert der BWIHK die Forderung der Wirtschaft, dass die Landesregierung das Bedarfslückenmodell für den Breitbandausbau in ihre Förderstrategie aufnehmen sollte. Die Gründung einer Gigabit-Allianz wird dabei begrüßt, da nur im Schulterschluss aller relevanten Akteure diese großen Herausforderungen bewältigt werden können.

PM

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