Die Bilanz des Förderprogramms „Regiobuslinien“ zeigt: Regiobuslinien sind weiter auf Erfolgskurs. „Eine moderne und nachhaltige Mobilität braucht passgenaue und hochwertige ÖPNV-Angebote. Die Regiobuslinien schließen Lücken im Netz des öffentlichen Personennahverkehrs genau dort, wo es nötig ist: im ländlichen Raum und im Übergang vom ländlichen in den städtischen Raum. Es hat sich gezeigt, dass diese Linien von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen werden“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann am 26. Dezember 2017 in Stuttgart.
Bislang wurden in Baden-Württemberg elf Regiobuslinien bewilligt. Für fünf Regiobuslinien, von Schiltach über Schramberg nach Rottweil, von Sigmaringen über Pfullendorf nach Überlingen, von Künzelsau nach Waldenburg (Bahnhof), von Calw nach Weil der Stadt und von Bad Krozingen nach Breisach liegen für das erste Betriebsjahr 2016 nun Zahlen vor. Der Kostendeckungsgrad aller Regiobuslinien liegt bislang überall bei über 20 Prozent, in zwei Fällen sogar bei 37 bzw. 64 Prozent – und auch die Fahrradmitnahme auf der Regiobuslinie Sigmaringen – Überlingen hat sich zwischenzeitlich bewährt.
Das Land übernimmt im Rahmen des Förderprogramms „Regiobuslinien“ jeweils die Hälfte des entstehenden Betriebskostendefizits für die Neueinrichtung oder den Ausbau der Buslinien. Dieses war im Jahr 2016 um 300.000 Euro geringer als ursprünglich kalkuliert und spricht für das Konzept der Regiobuslinie.
Das Land plant sein finanzielles Engagement bis 2021 auf 10 Millionen Euro pro Jahr auszubauen. Mehrere Beratungsgespräche mit Aufgabenträgern für bis zu 6 weitere Regiobuslinien und damit verbundenen Antragstellungen in 2018 laufen bereits.
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Die Anbindung von Mittel- und Unterzentren in Baden-Württemberg mittels hochwertiger und schneller Regiobusse – mit Klimatisierung und W-LAN – zum nächstgelegenen Bahnhof steht im Vordergrund des Förderprogramms „Regiobuslinien“.
Regiobusse schließen räumliche Lücken im Netz des schienengebundenen ÖPNV, vorzugsweise entlang von Landesentwicklungsachsen und sonstiger Verkehrs- und Siedlungsachsen mit nachweisbar hohen überörtlichen Verkehrsbeziehungen im Öffentlichen Verkehr.
Die Regiobuslinien fahren im Stundentakt und verknüpfen Bus und Bahn. Die Betriebszeiten der Regiobuslinien orientieren sich dabei sowohl unter der Woche, als auch am Wochenende an denen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV). Fährt der erste Zug vor 6 Uhr morgens oder nach 23 Uhr abends, so stellt der Regiobus die Anbindung an diesen sicher. Im Mittelpunkt steht dabei, dass PendlerInnen, die früh morgens ihren Arbeitsplatz erreichen müssen oder spät abends erst nach Hause kommen, eine echte Alternative zum Pkw erhalten. Für Regiobuslinien gelten keine fixen Netzvorgaben, was den Aufgabenträgern einen großen Handlungsspielraum ermöglicht.
PM