Die Energieversorgung Filstal (EVF) bricht in das digitale Zeitalter auf. Nach dem offiziellen Spatenstich im Mai 2017 wurde beim Bau des ersten EVF-Datacenters im Stauferpark am 06.12.2017 der nächste Meilenstein planmäßig erreicht und mit einem Richtfest gefeiert.
Zum traditionellen Richtspruch durch einen Mitarbeiter der Firma FK Systembau und einer Richtkrone gab es für die geladenen Gäste bei winterlichen Temperaturen Maultaschen und warme Getränke.
„Das heutige Richtfest markiert das Ende der Rohbauarbeiten und den offiziellen Start des Innenausbaus“ freut sich EVF-Geschäftsführer Dr. Martin Bernhart über den bisher positiven Verlauf der Arbeiten.
Das EVF-Datacenter bietet zukünftig Housing-Lösungen für alle, die schnell direkten Zugriff auf die eigenen Serversysteme benötigen und ihre Daten nicht einfach irgendwo in die Cloud auslagern möchten. Die redundante Anbindung an das Internet erfolgt über Glasfaserleitungen des lokalen Carriers imos GmbH. Direkte Uplinks zu internationalen Carriern gewährleisten beste Verbindungen in Europa und weltweit. Auf Wunsch können auch Dark-Fiber- Anbindungen direkt zum Kunden realisiert werden. Diese individuellen Lösungen garantieren höchste Sicherheit und maximale Performance.
Im Endausbau wird das hochmoderne Datacenter Platz für knapp 150 IT-Racks bieten, die im Rahmen des sogenannten „Housings“ komplett oder in Teilen vermietet werden können. „Die ersten Mieter können pünktlich einziehen“ ist Dr. Bernhart optimistisch bezüglich des Zeitplans für das rund sechs Millionen Euro teure Projekt.
Mit diesem Vorhaben setzt die EVF den Aus- und Aufbau ihrer neuen Geschäftsfelder fort. Erst im Jahr 2016 hatte sie sich mit 49% an der Göppinger imos GmbH beteiligt. Parallel dazu wurde die EVF als TK-Netzbetreiber und jetzt auch als Telekommunikationsdienstleister bei der Bundesnetzagentur registriert.
In den vergangenen beiden Jahren wurden im Landkreis Göppingen rund 60 km LWL-Trasse verlegt. Zahlreiche Gewerbe- und Industriekunden in Göppingen und im westlichen Teil des Landkreises sind bereits an das EVF-Netz angeschlossen und werden von imos mit individuellen Breitbandlösungen über LWL versorgt.
In der ersten Ausbaustufe geht die EVF für Kunden in und rund um Göppingen voraussichtlich ab Januar 2018 mit dem Produkt „EVF-i-VDSL Max“ an den Start. Ab dann sind Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s möglich. Der genaue Termin ist von der Telekom abhängig. In einem zweiten Schritt erfolgt die kontinuierliche Ausweitung des Angebots in der Region.
Die EVF hat damit nach den Sparten Gas- und Stromversorgung mit der Telekommunikationssparte den Schritt in die zukunftsfähige „Stadtwerke 4.0“ erfolgreich absolviert und ist nur ein Infrastrukturanbieter, dem es die Wirtschaft zu verdanken hat, dass die Wirtschaft im Landkreis sich auf zukunftsweisende Versorgungsleistungen verlassen kann.
Infos unter www.evf-datacenter.de
Foto © cypraxx studios
PM