International: Wie Unternehmen mit Lieferantenerklärungen zollvergünstigt exportieren und Fehler vermeiden
IHK-Bezirkskammer setzt Veranstaltungsreihe „Exportpraxis aktuell“ für Unternehmen im Kreis Göppingen fort
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bezirkskammer Göppingen setzt die erfolgreiche Seminarreihe „Exportpraxis aktuell“ für ihre Göppinger Mitgliedsunternehmen fort. Am nächsten Dienstag, dem 14. November 2017 findet von 08:30 Uhr bis 13:00 Uhr im neuen IHK-Haus der Wirtschaft in der Jahnstraße 36 ein Seminar zum Thema Lieferantenerklärungen statt. Referieren wird Marc Bauer, der Referatsleiter Internationaler Warenverkehr von der IHK Region Stuttgart. Lieferantenerklärungen gehören zu den am häufigsten ausgestellten Exportdokumenten. In der Praxis tauchen aber immer wieder zahlreiche Fragen zur Handhabung auf, unter anderem zur Warenbeschreibung, den Länderangaben oder zur sogenannten Kumulation. Das Seminar ist kostenpflichtig. Eine Anmeldung ist im Internet unter www.stuttgart.ihk.de möglich. Mehr Informationen gibt es bei Monika Oppel oder Hale Tarhan von der IHK unter Telefon 07161-6715-8432.
„Die Europäische Union hat mit zahlreichen Ländern Abkommen geschlossen, durch die bei der Lieferung von Ursprungswaren weniger oder kein Zoll anfällt“, berichtet die IHK-Exportsachbearbeiterin Monika Oppel. Um in den Genuss dieser sogenannten Zollpräferenz zu gelangen, müssen die Waren jedoch teilweise genau definierte Fertigungsprozesse durchlaufen. Der Nachweis dieses Präferenzursprungs erfolgt innerhalb der Europäischen Union zwischen den Unternehmen bei jeder Lieferung mit Hilfe der Lieferantenerklärung. Um Lieferprozesse zu vereinfachen, können Unternehmen in bestimmten Fällen bei regelmäßigen, gleichartigen Warenlieferungen den Kunden eine dauerhafte Langzeit-Lieferantenerklärung ausstellen. Im Juni 2017 hat die Europäische Union die Gültigkeitsdauer dieser Langzeit-Lieferantenerklärungen neu gefasst. Damit haben die Unternehmen einen größeren Spielraum bei der Ausstellung dieser Dokumente. Das Seminar richtet sich an Exportmitarbeiter, die bereits Grundkenntnisse des Präferenzrechts besitzen.
PM
