MdL Peter Hofelich bei „Digitalreise“ am Puls der Wirtschaft 4.0 – „Keine Digitalisierung an den Menschen vorbei“

Göppingen, den 17. August 2017

Mehr Qualifizierung, Mitbestimmung und Marktführerschaft: Das ist das Fazit der „Digitalreise“ des Göppinger Landtagsabgeordneten Peter Hofelich (SPD). Dabei hatte Hofelich zu Beginn der Sommerferien die Hochschule Esslingen, die Arbeitsagentur Göppingen und Firmen im Kreis besucht. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Digitalisierung von Technik, Arbeit, Gesellschaft und Privatleben bei uns in der Region Wirtschaft und Alltag verändert. „Die Digitalisierung schreitet auch in unserem Kreis und der Region zügig voran. Statt politischer Windmacherei brauchen wir klare Konzepte für eine Digitalisierung, die den Menschen mitnimmt und dem Land einen Vorsprung verschafft“, so Hofelich. 

Im Gespräch mit dem Leiter der Arbeitsagentur Göppingen, Wilfried Hüntelmann, wurde die wichtige Aufgabe deutlich, digitale Kompetenz zwischen großen und kleinen Unternehmen nicht auseinanderdriften zu lassen. Gute Arbeitsmarktpolitik müsse deshalb präventiv sein, waren sich beide einig. Gemeinsam mit seinem Esslinger Kollegen Wolfgang Drexler besuchte Peter Hofelich auch die dortige Hochschule. Das Gespräch mit Rektor Christian Maercker befasste sich mit der an den Hochschulen Esslingen, Aalen und Reutlingen angesiedelten „Transfer-Plattform Industrie 4.0“, die seinerzeit durch die SPD-Abgeordneten der Region im Landeshaushalt ermöglicht worden war. Diese ist mittlerweile mit Kopf-Stelle am Hochschulstandort Göppingen für kleine und mittlere Unternehmen aktiv. „Jetzt wäre es bedeutsam, dort zusammen mit den Gewerkschaften ein Projekt über die Zukunft der Arbeit anzustoßen“, betonten die Sozialdemokraten. Beim Besuch der Uhinger Firma EWS Weigele wurde im Austausch mit dem technischen Geschäftsführer Frank Weigele deutlich, welche Herausforderungen die Digitalisierung im internationalen Geschäft mit sich bringt. So seien die heimischen Firmen besonders auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen, um Innovationen aufnehmen und vor allem anstoßen zu können. Deutlich wurde auch, dass Innovation meist nicht modisch disruptiv, sondern bodenständig evolutionär geschehe.

„Wir haben uns als Landtags-SPD vorgenommen, das schillernde Thema Digitalisierung konkret und sachlich aufzuarbeiten“, unterstrich Peter Hofelich, der selbst über drei Jahrzehnte in der IT-Industrie in Führungsaufgaben beschäftigt war und sich auch deshalb gerne an dem Projekt beteiligt. „Digitalisierung fällt nicht vom Himmel. Sie ist mit der Mikroelektronik bereits seit den 1970er-Jahren im Entstehen. Seit rund drei Jahrzehnten hat das Internet das Geschäftsleben verändert und seit neuester Zeit kommen Soziale Medien hinzu, die nicht selten die Privatsphäre vieler Nutzer berühren. Jetzt steht die Weiterentwicklung von Produktion und Logistik hin zu hoher Vernetzung an. Leider fehlen seitens des Digital-Ministers unter Grün-Schwarz Impulse für Investitionen in Arbeit und Technik. Stattdessen setzt Minister Strobl allzu oft nur auf schöne Bilder bei der Übergabe von Förderbescheiden zum Glasfaserausbau“, sagte der SPD-Politiker. Auch bei der eigentlichen Aufgabe des Digital-Ministers, einer modernen Landesverwaltung, liefere dieser seit eineinhalb Jahren entweder nichts oder seit kurzem heiße Luft. „Wir als SPD stehen für zukunftsweisende Investitionen in eine Digitalisierung, die den Menschen nicht zurücklässt, sondern mitnimmt. Deshalb setzen wir bewusst ein Zeichen, wie ich es bei meinen Besuchen getan habe.“

PM

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