Die Unternehmen betonen im Vorfeld der anstehenden Gespräche über den Brexit die Wichtigkeit des freien Warenverkehrs und das Vermeiden von Zusatzkosten durch Zollbürokratie“, betont Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK). Dies belegt eine aktuelle landesweite Umfrage der baden-württembergischen IHKs. 91 Prozent der befragten Unternehmen sehen das Vermeiden von Zöllen im Großbritannien-Geschäft als zentral an.
„Das über viele Jahre positive Momentum im Großbritannien-Geschäft ist aus Sicht der baden-württembergischen Unternehmen verflogen“ betont Grenke. 30 Prozent der antwortenden Unternehmen gehen von einem künftig schlechter laufenden Großbritannien-Geschäft aus. Nur sieben Prozent rechnen mit einer Besserung. Die Erwartungen für das Großbritannien-Geschäft ist mit einem Saldo von minus 23 Prozent-Punkten zwischen „besser“ und „schlechter“ so negativ, wie bei weltweit keinem anderen Auslandsmarkt. Die baden-württembergischen Unternehmen setzen für 2017 stattdessen vor allem auf deutlich bessere Geschäftschancen mit Kunden in der Eurozone. Hier beträgt der Positivsaldo der Geschäftserwartungen fast 22 Prozent.
PM