Das IHK-Präsidium mit dem Präsidenten Wolf Ulrich Martin und seinem Vizepräsidenten Walter Jerusalem und Vizepräsidentin Edith Strassacker sehen die IHK im Landkreis genauso in den regionalen wie auch in nationalen und internationalen Rahmenbedingungen eingebunden. Diese Rahmenbedingungen, wie den Folgen des Brexit oder den Ausgängen vielen Wahlen im Euroraum müssen die Verantwortlichen für die IHK bewerten und Schlüsse ziehen, die es den Firmen im Landkreis ermöglichen, im Wettbewerb zu bestehen.
Die IHK hat mit dafür zu sorgen, dass die Firmen einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort erhalten und Handlungsfelder und Potenzial für Verbesserungen aufzuzeigen. Die größten Probleme sieht die IHL in dem Fehlen von ausreichend große Gewerbeflächen, der Verkehrsanbindung durch die A8 und B10 sowie den mangenden Verkehr auf der Schiene mit den Anbindung an die Ballungszentren Stuttgart und Ulm. Zudem fordert die IHK den Bau eines Innovations- und Gründerzentrums in Geislingen.
Für Edith Strassacker spielt zudem die Digitalisierung und E-Mobilität als technologische Herausforderung eine große Rolle. Die IHK will hier Netzwerke schaffen sowie ihr Angebot zur Aus- und Weiterbildung der Firmenmitarbeitern ausweiten.
Walter Jerusalem sieht weiterhin den Mangel an Fachkräften als große Problem. Die Herausforderungen durch den demografischen Wandel gilt es zu begegnen. Es gibt einen Wettbewerb um die Besten, den man mit Stuttgart und Ulm bestehen müsse.
Probleme bereiten der IHK die Lage des Einzelhandels in den Städten des Landkreises. Die aktuelle Entwicklung im innerstädtischen Einzelhandel ist besorgniserregend, so Wolf Ulrich Martin. Die Innenstadt verliert durch die Neuansiedlung großräumigen Einzelhandels an Ortsrändern sowie innerstädtischer Verkehrs- und Parkierungskonzepten weiterhin an Atraktivität.
Um den weiter steigenden Anforderungen an die IHK zu genügen, baut die IHK gerade ein neues Domizil an der Jahnstraße, welches im Mai bezogen werden soll. Das neue Gebäude öffnet der IHK vielfältige und neue Möglichkeiten, als Interessenvertreter und Dienstleister für die Mitgliedsunternehmen noch sichtbarer und wahrnehmbarer zu werden, versprach der Leitende Geschäftsführer der IHK Bezirkskammer Göppingen, Dr. Peter Saile.