Nach der Zustimmung des Landratsamts beginnt die EnBW nun zügig mit der Errichtung der drei Windenergieanlagen
Winterbach. Das Landratsamt in Waiblingen hat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG die Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz für den Betrieb des Windparks Goldboden in Winterbach erteilt. „Damit wird bestätigt, dass der Windpark im Einklang mit den Belangen von Umwelt und Naturschutz steht“, begrüßt Dirk Güsewell, Leiter Erzeugung Portfolioentwicklung der EnBW, den Bescheid: „So kommen wir den erklärten Zielen in Richtung Ausbau erneuerbarer Energien und zu mehr Klimaschutz wieder einen Schritt näher.“
Jetzt soll zügig mit der Errichtung der Windenergieanlagen angefangen werden. Als vorbereitende Maßnahmen werden dazu noch in diesem Jahr die Rodungsarbeiten an den einzelnen Anlagenstandorten durchgeführt. Der eigentliche Bau des Windparks beginnt Anfang 2017. Zunächst werden dann die windparkinterne Zuwegung sowie die Kranstellflächen eingerichtet. Anschließend folgt der Fundamentbau und die Netzanbindung des Windparks. Hierfür werden über fünf Kilometer 30.000-Volt-Erdkabel vom Windpark bis zum Netzverknüpfungspunkt in der Gemeinde Winterbach verlegt. Die abschließende Bauphase des Projekts bilden die Anlieferung der Anlagenteile, der Aufbau des Turms sowie die Montage von Gondel und Rotorblättern. Wenn alles planmäßig verläuft, kann der Windpark Goldboden im September 2017 in Betrieb genommen werden.
Zahlreiche Fachgutachten und Untersuchungen waren für das Genehmigungsverfahren notwendig. Die EnBW hat bereits frühzeitig Kommunalvertretern und Bürgern ihr Vorhaben erläutert. In einer Informationsveranstaltung standen der interessierten Bevölkerung Experten für Auskünfte zur Planung der Anlagen, deren Auswirkungen auf Mensch und Natur oder auch über die Technik der Windmessungen zur Verfügung. Zudem bietet die EnBW Modelle an, bei denen sich Bürger an Windkraftprojekten beteiligen können. Wie eine solche Beteiligung in Winterbach aussehen wird, ist noch nicht entschieden. Sobald die Beteiligungsform feststeht, wird das Unternehmen gesondert darüber informieren.
Das Projekt in Kürze: Auf dem Areal zwischen Winterbach und Hohengehren, nördlich der K 1209, werden drei Anlagen vom Typ Nordex N131 mit einer Nabenhöhe von 164 Metern und einem Rotordurchmesser von 131 Metern errichtet. Mit ihrer Leistung von je 3.300 Kilowatt können rechnerisch rund 7.500 Haushalte versorgt werden.
PM