Baden‑Württemberg: Deutliche Zunahmen vor allem bei den Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser und Wohnheime
Von Januar bis September 2016 haben die Genehmigungszahlen zum Bau von neuen Wohnungen in Wohngebäuden und Wohnheimen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum von 26 259 Wohnungen auf 33 543 merklich zugelegt, das sind knapp 28 Prozent mehr. Die Genehmigungszahlen für alle Gebäudetypen sind gestiegen. Besonders in Wohngebäuden mit 3 und mehr Wohnungen sollen 16 323 Wohnungen neu entstehen, das sind fast 21 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2015. Die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen hat sich sogar mehr als vervierfacht: von 1 265 ein Anstieg auf 5 293 genehmigte Neubauwohnungen.
Aus der Statistik der Baugenehmigungen des Statistischen Landesamtes ergibt sich für den Wohnungsneubau weiterhin, dass Wohnungsunternehmen und private Haushalte zusammen zu jeweils gleichen Teilen bei 83 Prozent als Auftraggeber verantwortlich waren. Über 13 Prozent der Wohnungen beantragten öffentliche Bauherren, die restlichen gut 3 Prozent sonstige Unternehmen.
Die Entwicklung im Nichtwohnbau verlief im bisherigen Jahresverlauf etwa auf dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Von Januar bis September 2016 wurden 2 702 Nichtwohngebäude genehmigt, das waren 1 Prozent mehr Gebäude als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In diesen Nichtwohngebäuden werden zusätzlich 627 neue Wohnungen entstehen. Die Zahl der Umbau- und Ausbaumaßnahmen von Januar bis September 2016 bei Wohnungen in bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden nahm gleichfalls bedeutend zu: gezählt wurden 5 942 genehmigte Wohnungen gegenüber 3 402 im Vergleichszeitraum des Vorjahres, das sind 75 Prozent mehr.
Tabelle 1
Genehmigungen im Wohnungsneubau*) in Baden-Württemberg seit 2014 nach Gebäudetypen | ||||
Zeitraum | Wohnungen in… | |||
Einfamilienhäusern | Zweifamilienhäusern | Mehrfamilienhäusern | Wohnheimen | |
*) Wohnungen in Wohngebäuden und Wohnheimen.
Datenquelle: Statistik der Baugenehmigungen. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2016 |
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Jan. – Sept. 2014 | 8.210 | 2.972 | 12.785 | 719 |
Jan. – Sept. 2015 | 8.519 | 2.932 | 13.543 | 1.265 |
Jan. – Sept. 2016 | 8.723 | 3.204 | 16.323 | 5.293 |
Herausgegeben vom Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg.