Dekarbonisierung mit Gas – Gas kann grün 

Zehn Verbände und Vereinigungen der deutschen Gaswirtschaft und der Heizungsindustrie haben heute an die Politik appelliert, die Potenziale des Energieträgers Erdgas bei der notwendigen Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen zu nutzen. Die unterzeichnenden Verbände unterstreichen in dem Appell ihre Unterstützung für das Ziel, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent zu verringern. Diese Reduktion müsse in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität erfolgen. „Der Energieträger Gas kann in allen diesen Bereichen einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten“, so die Verbände.

Der Klimaschutzplan 2050 erkenne in seiner jetzigen Form diese Potentiale allerdings nicht an und verfolge insbesondere im Wärmebereich einen „Ausstiegspfad“ für Gas. Die Dekarboni­sierung im Wärmebereich müsse jedoch im Wettbewerb, technologieoffen und innovativ geschehen. Eine einseitige Vorfestlegung auf eine Elektrifizierung oder sogar Technologieverbote stünden dazu im klaren Widerspruch.

„Gas trägt bereits heute aber insbesondere auch langfristig – weit über 2030 hinaus – zu einer deutlichen Verbesserung der CO2-Bilanz unserer Energieversorgung bei. Die in Deutschland und europaweit vorhandene Gasinfrastruktur ist von entscheidendem Vorteil bei der Bewältigung der Herausforderungen der Energiewende. Ferngasnetze, lokale Gasverteilnetze und Gasspeicher sorgen für Versorgungssicherheit und erlauben einen kostengünstigen Transport und Einsatz sowie die Speicherung CO2-armer und mittelfristig CO2-neutraler Energieträger. Durch die Aufnahme von erneuerbarem Strom wird die Gasinfrastruktur zur Batterie der Energiewende. Falsche Signale im Jahr 2016 für einen „Ausstieg aus dem Gas“ im Wärmebereich würden die von allen gewollte Wärmewende erschweren, CO2-Einsparungen unnötig verteuern und eine zentrale Infrastruktur der Energiewende gefährden. Die Verbände appellieren daher an die Bundesregierung, einen Klimaschutzplan 2050 zu verabschieden, der im Sinne seiner eigenen Präambel für Technologieneutralität und Innovationsoffenheit steht und der die Rolle des Gases bei der Dekarbonisierung anerkennt.“

Der Appell steht Ihnen im Anhang anbei zur Verfügung: ksp_appell-der-gaswirtschaft_final_1

Er wird getragen von folgenden Verbänden: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V. (FNB Gas) Zukunft Erdgas e.V. Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) Biogasrat e.V. Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V. (FIGAWA) Fachverband Biogas e.V. Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES)

PM

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