Vor über zehn Jahren wurden in den ALB FILS KLINIKEN zuletzt Drillinge geboren. Im März kamen Mason, Mats und Maris im Minutentakt zur Welt. Putzmunter gedeihen sie im Mittelpunkt der Familie.
“Es werden Zwillinge.” Jennifer White-König ist ein bisschen atemlos nach dem Besuch bei der Frauenärztin. “Das kriegen wir hin”, beruhigt sich ihr Mann Roman lachend selbst. Die beiden freuen sich, wollten sie doch zu ihrem Sohn Conner noch ein zweites Kind. Jennifer ist selbst Zwilling, da ist der Gedanke an ein Geschwisterpaar nicht gänzlich fremd. Eine Woche später sagte die Gynäkologin: “Da sind drei zu sehen … .” Abends überlegen die künftigen Drilling-Eltern, ob der Platz in ihrer Doppelhaushälfte ausreicht – Vier Kinder waren nun wirklich nie geplant gewesen. Wie soll das überhaupt gehen? Drei Säuglinge gleichzeitig und Conner, der mit seinen zwei Jahren doch nicht einfach nebenher laufen kann? Schon bald wird die Schwangerschaft problematisch, Jennifer muss viel liegen, schläft schlecht. Wie bei sogenannten Risikoschwangerschaften – eine Drillingsschwangerschaft gehört in jedem Fall dazu – üblich, wird Jennifer in das Universitätsklinikum Ulm überwiesen. Sie stellt sich dort vor, wird gründlich untersucht: Alles in Ordnung.
Jennifer und ihr Mann Roman wissen, dass in der Geburtsklinik der ALB FILS KLINIKEN Kinder zwar ab der 30. Schwangerschaftswoche, Drillinge aber erst ab der 34. Woche entbunden werden dürfen. Falls die Geburt früher stattfinden muss, ist die Universitätsklinik Ulm am nächsten.
Beide wünschen sich, dass ihre Kinder in der Göppinger Klinik am Eichert zur Welt kommen, dort haben sie sich bei der Geburt von Conner „rundum wohl gefühlt“. Jennifer ist sich sicher: „Ich schaffe das, ich halte mindestens bis zur 34. Woche durch.“ Es ist anstrengend, richtig anstrengend. Ende der 32. Woche hat Jennifer Schmerzen, die enorme Belastung für den Körper ist kaum mehr auszuhalten. Roman bringt sie in die Klinik am Eichert. Schon als sie sich dort für die Geburt vorgestellt hatten, überprüfte die Expertin für Pränataldiagnostik, Dr. Julia Engel, sorgsam den Gesundheitszustand der ungeborenen Kinder. Die Spezialisten der Frauenklinik und der Kinderklinik arbeiten eng zusammen. Jennifer hatte „in der Obhut dieses Teams immer ein gutes Gefühl”, das wirkt sich in der schwierigen Situation positiv aus, sie erholt sich, die Schmerzen lassen nach und sie ist sicher, dass sie die Drillinge noch eine gute Weile in sich behalten kann. Auch die Ärzte sind zuversichtlich, doch vorsorglich wird sie stationär in die Frauenklinik aufgenommen. „Alle waren so freundlich, die Atmosphäre sehr persönlich,” erzählt Roman. Jennifer und ihre ungeborenen Jungs erreichen die 34. Woche, am Samstag ist es soweit: Mehrere Ärzte, Pflegerinnen und Hebammen arbeiten rund um Jennifer und Roman Hand in Hand. “König eins”, “König zwei” und “König drei” erblicken im Minutentakt das Licht der Welt. Die Jungs liegen nach einem jeweils kräftigen Schrei in den Inkubatoren, brauchen nicht beatmet, sondern lediglich unterstützt zu werden. “Es war so einfach, ich konnte bei den Kindern sein, wann immer ich wollte.” Die räumliche Nähe zur Neugeborenen-Intensivstation ist ideal, ständig sind die Kinderärzte in der Nähe, die ganze Familie fühlt sich prima betreut. Die Kinderkrankenschwestern nehmen ihnen so vieles ab, kümmern sich liebevoll. Auch nachdem Jennifer wieder zu Hause ist, verbringen sie und ihr Mann täglich viele Stunden in der Klinik bei ihren Söhnen, füttern und wickeln sie. Nach wenigen Wochen sind die Drillinge kräftig genug, sie dürfen nach Hause. “Für uns war es sehr wertvoll, dass unsere Kinder in der Nähe waren und wir allen Beteiligten in der Klinik absolut vertrauen konnten.”
Das Leben mit den Drillingen ist eine Herausforderung, doch der Start war prima. „Wie viel Glück wir haben”, strahlen die Eltern, „es reicht für uns alle sechs.”
Foto (Tatiana Geiger): Seltenes Kinderglück hoch drei: Mason, Mats und Maris kamen im März in der Klinik am Eichert im Minutentakt zur Welt. Über die Neuankömmlinge freuen sich die Eltern Jennifer und Roman sowie der große Bruder Conner.
PM