Zur Konjunktur im Handwerk 2014

Umsätze und Beschäftigtenzahlen in Baden‑Württemberg gestiegen – Zur Internationalen Handwerksmesse vom 11. bis 17. März in München

Das zulassungspflichtige Handwerk Baden‑Württembergs hat nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes das Geschäftsjahr 2014 mit einem Umsatzplus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr beendet. Die Zahl der Beschäftigten lag leicht über dem Vorjahresniveau (+0,9 Prozent). Zum Vergleich: In Deutschland erhöhten sich die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk um 2,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2013, die Zahl der Beschäftigten lag um 0,1 Prozent niedriger.

Nach den vorläufigen Ergebnissen der Handwerksberichterstattung des Statistischen Landesamtes war die Umsatzentwicklung 2014 in den Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks in Baden‑Württemberg sehr unterschiedlich. Das größte Umsatzplus verzeichnete das Handwerk für den gewerblichen Bedarf mit 4,6 Prozent. Daneben verbuchte auch das Gesundheitsgewerbe (+4,1 Prozent) einen vergleichsweise hohen Umsatzgewinn, gefolgt vom Bauhauptwerbe mit plus 2,3 Prozent. Das Lebensmittelgewerbe hingegen musste einen Umsatzrückgang von 1,0 Prozent hinnehmen. Zurückzuführen ist dieses Minus auf die Entwicklung bei den Fleischern, für die ein Umsatzrückgang von 3,0 Prozent zu beobachten war. Die Konditoren (+4,3 Prozent) und die Bäcker (+1,4 Prozent) hingegen schauen auf eine positive Umsatzentwicklung zurück. Das Ausbaugewerbe (+1,5 Prozent) und die Handwerke für den privaten Bedarf (+1,9 Prozent) verzeichneten leichte Umsatzzunahmen. Während die Umsatzentwicklung im zulassungspflichtigen Handwerk im Jahr 2014 als heterogen bezeichnet werden kann, gab es bei der Personalentwicklung keine größeren Unterschiede zwischen den Gewerbezweigen: Die geringste Veränderung war in den Handwerken für den privaten Bedarf (+0,1 Prozent) zu beobachten. Den höchsten Zuwachs an Personal verzeichneten die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (+1,4 Prozent). Im Durchschnitt lag die Zahl der Beschäftigen im Jahr 2014 um 0,9 Prozent höher als 2013.

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015

 

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