Digitalisierung braucht Federführung

„Dass die Leitmesse des Handwerks ihren Schwerpunkt auf die Digitalisierung legt, unterstreicht, wie bedeutend dieses Thema für die Branche ist“, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold im Vorfeld der morgen (24.2.) in München beginnenden Internationalen Handwerksmesse (IHM). Um auf einen grünen Zweig zu kommen, seien jedoch noch einige Anstrengungen notwendig – sowohl seitens des Handwerks als auch seitens der Politik.

„In Baden-Württemberg gibt es vier landespolitische Digitalisierungsthemen, die jede Partei beherzigen sollte: IT-Kenntnisse in die Schulen bringen, Datensicherheit und -schutz ermöglichen, flächendeckendes Breitbandangebot gewährleisten und die Entwicklung branchenübergreifender Geschäftsmodelle fördern“, so Reichhold mit Blick auf die Landtagswahl am 13. März. Dies seien nicht nur die Kriterien, an denen das Handwerk die verschiedenen Wahlprogramme messe. „Unabhängig von jeglichem politischen Farbenspiel sollten sie auch die Eckpfeiler der Digitalisierungspolitik jeder künftigen Landesregierung sein“, stellt Reichhold klar.

Reichhold macht keinen Hehl daraus, dass er nach der Landtagswahl alle Bemühungen zur Digitalisierung gerne in einem Hause vereint sehen würde: “Ein federführendes Wirtschaftsministerium, das durchaus auch den Begriff „Digitalisierung“ im Titel tragen darf, halte ich für weitaus zielführender als eine Verteilung der Aufgaben über alle Ressorts.“ Ohne eine solche Kompetenzbündelung drohe jede noch so gut gedachte Strategie zum Stückwerk zu verkommen.

PM

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