Trotz Rekordausfuhr – Kulitz: „Verlieren wir Schengen, verlieren wir unsere Wirtschaftskraft“
Mit großer Sorge sieht der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) die virulente Diskussion zu Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raumes. „Selbst wenn die von der Studie der Bertelsmann-Stiftung prognostizierten Wachstumseinbußen von bestenfalls 77 Milliarden Euro unterschritten würden, könnte sich unsere Wirtschaft von zukünftigen Exportrekorden verabschieden. Dies bedeutet im Klartext einen deutlichen Verlust an Wirtschaftskraft im Land“, zeigt sich BWIHK-Präsident Dr. Peter Kulitz alarmiert.
Vor diesem Hintergrund freut sich Kulitz über das heute vom Statistischen Landesamt für 2015 festgestellte Rekordergebnis von circa 195 Milliarden Euro bei den Ausfuhren, ein Plus von rund acht Prozent zu 2014. Er merkt aber an: „Solche Meldungen würde ich auch gerne in den kommenden Jahren lesen können. Dies wird aber nur mit freien Grenzen möglich sein. Deshalb gilt: Verlieren wir Schengen, verlieren wir unsere Wirtschaftskraft.“
PM