Regionalität ist ein Megatrend, den immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher nachfragen. Darin liegt großes Potenzial auch für die regionale Gastronomie. Verbraucherminister Alexander Bonde hat am Montag (22. Februar) auf der Intergastra, einer internationalen Fachmesse in Stuttgart für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Konditorei und Café, das DEHOGA-Forum „Genial Regional“ eröffnet.
„Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher legen Wert auf regionale Lebensmittel. Diese stehen für Genuss und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Natur- und Kulturlandschaften. Regional ausgerichtete Gastronomie heißt Landschaftspflege mit Messer und Gabel. Regionale Spezialitäten und das kulinarische Erbe schärfen zudem das regionale Profil. Unsere heimischen Gastronominnen und Gastronomen leisten damit einen Beitrag für intakte, lebenswerte und zukunftsfähige Regionen“, sagte Bonde bei der Begrüßung regionaler Gastroinitiativen aus Deutschland, Frankreich und Südtirol auf der Intergastra.
„Die große Resonanz zeigt, dass das Thema Regionalität in der Gastronomie zieht. Regionalität hat in den vergangenen Jahren weiter an Fahrt aufgenommen. Immer mehr Betriebe entdecken die Chance, sich durch hochwertige unverwechselbare regionale Spezialitäten zu profilieren. Darin liegt in Zukunft auch großes Potential für Betriebskantinen und andere Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung“, betonte Bonde. Entsprechende Anfragen aus dem Gemeinschaftsverpflegungssektor für eine Zusammenarbeit mit den ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen lägen vor.
Vorreiterrolle der Schmeck den Süden Gastronomen
Die „Schmeck den Süden“-Gastronomen, die dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern, sind die erste Initiative in Deutschland mit einem verbindlichen Kontrollsystem zur Sicherstellung des gemeinsamen regionalen Ansatzes. „Neben Genuss bringen die Gastronomen den Verbraucherinnen und Verbrauchern Transparenz über die Herkunft der regional erzeugten Lebensmittel. Die ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen setzen in vorbildlicher Weise das magische Dreieck zwischen Landnutzung, Biodiversität und Tourismus um. Die Gemeinschaft dieser Gastronomen steht für regionale Vielfalt und Identität und ist längst zu einem wichtigen Bestandteil des vielfältigen Angebots des Genießerlands Baden-Württemberg geworden. Das Land wird auch in Zukunft Qualität und Regionalität aktiv unterstützen“, so Bonde abschließend.
Hintergrundinformationen:
Auf dem Forum „Genial Regional“ werden folgende Regionalinitiativen vertreten sein:
Aus Baden-Württemberg
- Albstadt „Traufgänger“
- Biosphärengastgeber (Schmeck-den-Süden-Mitglied)
- Die Badische Genussmeile
- GastroNet Herrenberg
- Gutes vom See (Schmeck-den-Süden-Mitglied)
- Heckengäuwirte (Schmeck-den-Süden-Mitglied)
- LandZunge
- Lembergerland
- Mahlzeit Hohenlohe (Schmeck-den-Süden-Mitglied)
- Naturparkwirte Südschwarzwald (Schmeck-den-Süden-Mitglied)
- Naturparkwirte Schwarzwald Mitte/Nord (Schmeck-den-Süden-Mitglied)
- Naturparkwirte Stromberg-Heuchelberg (Schmeck-den-Süden-Mitglied)
- Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald
- Naturpark Obere Donau
- Salemertal genießen
- Schmeck die Teck
- Schwäbische Albwirte (Schmeck-den-Süden-Mitglied)
- Schönbuch Köche
- Taubertal-Kulinarisch-erleben
- Tourismusverband Remstal Route
- Wildpflanzenwirte Baiersbronn
Aus anderen Regionen:
- Ausgezeichnete Bayerische Küche
- Bundesverband der Regionalbewegungen
- FEINHEIMISCH – Genuss aus Schleswig-Holstein
- Genuss Region Saarland
- gescheitgut (Franken)
- Hessen á la carte
- Interessengemeinschaft Natürlich von Hier (Franken)
- Kooperationsgruppe „Südtiroler Gasthaus“
- Lausitzer Gastlichkeit
- Maître Restaurateur (Frankreich)
- nah:türlich genießen (Hamburg)
- Niedersachsenteller
- Regionale Speisekarte Elbe Esterland
- Tourismusverband Erzgebirge
Die „Schmeck den Süden“-Mitglieder nutzen die Initiative als Basis für ihre regionale Speisekarte und als wichtigen Bestandteil zur Qualitätssicherung und zur Transparenz gegenüber den Endverbrauchern. „Schmeck den Süden“ umfasst in Baden-Württemberg derzeit circa 310 zertifizierte Betriebe.
Die Tiefe und Breite des regionalen Angebots der teilnehmenden Betriebe wird klassifiziert und in drei Kategorien – ein bis drei Löwen – eingeteilt. Je mehr Löwen, desto höher ist der Anteil des regionale Angebots an Lebensmitteln, Zutaten und Agrarzeugnissen. Der DEHOGA begleitet diese vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie von der MBW Marketinggesellschaft mbH unterstützte Kooperation.
PM