„Wir können stolz darauf sein, dass Industrie und Politik in Baden-Württemberg Hand in Hand für Zukunftstechnologien der Elektromobilität und des autonomen Fahrens arbeiten. Das beweisen die beiden Landes-Initiativen Elektromobilität seit 2009, für die zusammen 80 Mio Euro bereitgestellt wurden. Das beweist das Spitzencluster E-Mobilität Süd-West, welches 40 Millionen Fördergelder vom Bund erhielt.
Und das beweist das ‚Schaufenster Living Lab BW mobil, das mit der Region Stuttgart als einer von vier bundesweiten Projekten mit insgesamt 50 Mio rechnen durfte. Für ‚autonomes Fahren‘ fließen ebenfalls erhebliche Mittel des Landes, welche insbesondere an den Hochschulen in Karlsruhe und Ulm investiert werden.“. . Dies war eine Zwischenbilanz von Wirtschaftsstaatssekretär und Göppinger Landtagsabgeordnetem Peter Hofelich zu dem Zukunftsthema für das ‚Autoland Baden-Württemberg‘. In Karlsruhe hatte Hofelich noch am Donnerstag das ‚Tech Center A-Drive‘ am Forschungszentrum Informatik offiziell eröffnet. Vor diesem Hintergrund sei es befremdlich und etwas durchsichtig, wenn Südwestmetall-Chef Dr. Stefan Wolf bei einem Neujahrsempfang der CDU von ‚Elektro bleibt auf der Strecke‘ spreche. Hofelich: „Dr. Wolf gilt als CDU-nah. Ob er mit solchen defätistischen Aussagen allerdings dem Forschungs- und Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg einen Gefallen tut, bezweifle ich“. Richtig sei, daß auf der Bundesebene schnellere Fortschritte zu wünschen wären. Steuerliche Förderung wie auch Kaufprämien, F&E-Förderung parallel zum Markthochlauf wie Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur würden diskutiert und stünden endlich zur Entscheidung. Man höre aber, daß auch hier leider die CDU bremse und die Kanzlerin die von ihr selber ausgegebenen Ziele nicht einhalte. Hofelich: „Umgekehrt haben wir als Politik aber auch Erwartungen an die Industrie. Wir brauchen neben der Forschung und Entwicklung auch ein klares Bekenntnis zur Produktion am Standort Baden-Württemberg, einschließlich der Rückverlagerung der industriellen Batterieproduktion nach Deutschland“. Auch hier gelte: Nicht klagen, sondern handeln. Hofelich: „In Baden-Württemberg haben wir die Hände noch nie in den Schoß gelegt. Es muss aber auch anerkannt werden, was sich bewegt !“
PM