Die Fachagentur Windenergie an Land hat eine bundesweite Analyse zur Ausbausituation der Windenergie an Land im Jahr 2015 veröffentlicht. „Die Studie, die sich auf Daten der Bundesnetzagentur stützt, belegt, dass Baden-Württemberg bei der Windkraft große Fortschritte erzielt und gegenüber anderen Bundesländern kräftig aufgeholt hat“, erklärte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller.
Der Analyse der Fachagentur zufolge konnte Baden-Württemberg im Jahr 2015 beim Zubau von Windenergieanlagen von allen Bundesländern die deutlichste Steigerung gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. In der Kategorie „Registrierte, (noch) nicht umgesetzte Genehmigungen für Windenergie an Land“ liegt Baden-Württemberg im Jahr 2015 auf Platz vier, hinter Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, vor den Ländern Brandenburg und Bayern. Auch in der Kategorie „Genehmigte Windenergieleistung im Jahr 2015“ gehört Baden-Württemberg inzwischen zu den Top 5 in Deutschland. „Mit einer genehmigten Leistung von etwa 240 Megawatt teilen wir uns hier praktisch den vierten Platz gemeinsam mit Brandenburg“, so Franz Untersteller.
Die mittlere Realisierungsdauer, also der Zeitraum zwischen Genehmigung und Inbetriebnahme, liegt der Untersuchung zufolge bei 11 Monaten. „Dies lässt darauf schließen, dass wir im Jahr 2016 auch bei der Zahl der Inbetriebnahmen einen Platz im oberen Drittel erreichen können“, betonte Franz Untersteller weiter.
Der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft erinnerte daran, dass bereits das Jahr 2015 das bisher erfolgreichste Jahr für den Ausbau der Windkraft in Baden-Württemberg gewesen ist: 53 Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 150 Megawatt wurden im letzten Jahr neu in Betrieb genommen. Zudem befanden sich Anfang 2016 genau 100 Anlagen im Land im Bau. Für weitere knapp 200 Anlagen lagen Anträge zur Genehmigung vor.
Analyse der Fachagentur Windenergie: „Ausbausituation der Windenergie an Land im Jahr 2015“
PM