Aquakultur 2014: Im Südwesten insgesamt 3 445 Tonnen Speisefische erzeugt

Im Jahr 2014 erzeugten die baden‑württembergischen Aquakulturbetriebe nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes insgesamt 3 445 Tonnen (t) Speisefisch, exakt so viel wie im Jahr zuvor. Aquakultur ist definiert als die Aufzucht von im Wasser lebenden Organismen, hierzulande fast ausschließlich von Fischen, bei denen etwa durch regelmäßige Fütterung oder Schutz vor natürlichen Feinden mit dem Ziel der Ertragssteigerung in den Produktionsprozess eingegriffen wird. Krebstiere, Weichtiere und Algen spielen in Baden‑Württemberg kaum eine Rolle. Die Fänge aus der Fluss- und Seenfischerei sind in den Ergebnissen der Aquakulturstatistik nicht enthalten.

Der Schwerpunkt der heimischen Erzeugung liegt mit 2 600 t auf der Regenbogenforelle. Rechnet man die Lachsforelle (eine spezielle Vermarktungsform der Regenbogenforelle), Bachforelle, See- und Bachsaibling sowie Elsässer Saibling (Kreuzung aus Bach- und Seesaibling) hinzu, so stehen die Forellenartigen mit 3 370 t für knapp 98 Prozent der Erzeugung aus Aquakultur im Südwesten. Karpfen ist mit einer Jahreserzeugung 2014 von weniger als 30 t hierzulande nur eine Randerscheinung.

Insgesamt 155 Betriebe im Land widmeten sich 2014 der Aquakulturproduktion. Die 41 größten unter ihnen, also ein gutes Viertel, stehen dabei für rund 97 Prozent der Produktion. Im Schnitt beziffert sich deren Jahresproduktion auf 81 t je Betrieb, während die übrigen 114 Betriebe im Mittel weniger als 1 t Fisch je Betrieb erzeugten.

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015

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