Mittelstand fordert Grexit

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hier im Landkreis Göppingen fordert unsere Bundestagsabgeordneten auf, am Freitag in der Sondersitzung des Bundestags gegen ein drittes Hilfspaket für Griechenland zu stimmen.

Es ist unsere feste Überzeugung, dass die Griechenland-Krise nur durch einen geregelten Grexit zu lösen ist. Durch die eindeutige Ablehnung der Spar- und Reformpläne hat sich das griechische Volk in seinem Referendum faktisch gegen den Verbleib in der Eurozone entschieden. Mit einem dritten Hilfspaket würden sich die Euroländer lediglich sehr teuer Zeit kaufen, ist sich Lothar Lehner, Leiter der BVMW-Kreis­geschäftsstelle sicher.

Auf jeden Fall ist die Kritik an dem harten Verhandeln Deutschlands unangebracht, da es schließlich auch um das Geld des deutschen Mittelstandes und Steuerzahlers geht. Regeln müssen eingehalten werden, wenn eine Gemeinschaft funktionieren soll.

Lothar Lehner vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft im Landkreis Göppingen sieht ohnehin, dass angesichts eines zu erwartenden Finanzbedarfs Athens von ca. 150 Milliarden Euro bis 2018 das ESM-Programm und der Privatisierungsfonds von vorneherein ins Leere laufen.

Wir haben als BVMW schon vor sechs Jahren für einen Grexit plädiert. Spätestens jetzt nach dem Referendum sollte dieser auch kommen. Genau deswegen fordere ich die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, die Konsequenzen daraus zu ziehen und den Weg für einen Grexit freizumachen, um Schaden von Deutschland abzuwenden. Daher ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende.“ so der BVMW-Kreisgeschäftsstellenleiter Lothar Lehner.

PM

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