Die Handballfans der Republik atmen auf, denn endlich hat die Bundesliga ihre Pforten wieder geöffnet und ist vergangene Woche in die neue Saison gestartet und dies gleich am ersten Spieltag mit teilweise überraschenden Ergebnissen. Daraus lässt sich jetzt schon schließen, was Experten schon länger im Vorfeld vermutet haben, diese Spielzeit wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch spannender als es die letzte bereits war.
Teams wie Berlin und Melsungen, welche eben von diesen Experten zum engeren Favoritenkreis gestempelt wurden, mussten schon zu Beginn der Serie in Leipzig beziehungsweise die Hessen zu Hause gegen Flensburg dem Gegner gratulieren. Ja selbst die Rhein-Neckar-Löwen, ohne den angeschlagenen Superstar Andi Schmid nur die Hälfte wert, taten sich im Derby bei Ludwigshafen lange schwer, ehe der Arbeitssieg unter Dach und Fach war. Ebenfalls nicht überzeugen konnte Topfavorit THW Kiel, der auch nur zu einen Arbeitssieg gegen Frisch Auf kam. Ja vielleicht war es noch nie in den letzten Jahren so einfach, dem großen THW in eigener Halle ein Bein zu stellen und beide Punkte mit ins Schwäbische zu nehmen. Dazu bedarf allerdings höchster Konzentration über die komplette Spielzeit und genau dieses Attribut war den Grün-Weißen in der zweiten Halbzeit abhanden gekommen. Mit einer Unzahl an technischen Fehlern sowie vergebenen freien Einschussmöglichkeiten macht man es nicht nur einem THW leicht den Gegner zu überrollen, nein in der Bundesliga nützen solche eklatante Schwächen alle Clubs aus. Trainer Mayerhoffer der dies ebenfalls anprangerte hat somit diese Woche vor dem Spiel gegen Hannover-Burgdorf alle Hände voll zu tun um diese Schwächen abzustellen. Die Mannschaft muss gegen die Niedersachsen brennen und die Spannung über sechzig Minuten hochhalten, ansonsten kann es ein böses Erwachen geben und dies kann bei dem weiteren Programm der Schwaben ganz und gar nicht im Sinne der grün-weißen Fangemeinde sein. Diese hofft in brünstig auf eine bessere Heimbilanz ihrer Lieblinge als in der Vorsaison, somit ist ein Sieg gegen Hannover im ersten Heimspiel eine absolute Pflichtaufgabe. Nicht auszudenken der Druck welcher gleich wieder bei der Mannschaft liegt, sollte das Ding schiefgehen. Aber wie heißt es sprichwörtlich immer so schön, „die Hoffnung stirbt zuletzt“.