Da war es wieder, das andere Gesicht der Profihandballer von Frisch Auf, ja es war die böse Fratze welche die Zuschauer im Match gegen GWD Minden zu sehen bekamen. Nichts, aber überhaupt nichts war vom Spielwitz der Vorwoche aus Berlin übrig geblieben, es war gelinde gesagt absolut magere Handballkost was den Besuchern an diesem Sonntagnachmittag geboten wurde.
Weder Emotionen noch Herzblut legten die Akteure in Grün-Weiß an den Tag, es war eher Lethargie sowie Überheblichkeit nach dem Motto, wie kann uns denn Minden nach dem glorreichen Erfolg bei den Füchsen Paroli bieten? In Gedanken waren die Göppinger wohl schon bei der Party nach dem Spiel, anders kann man sich diese Leistung nicht erklären. Selbst Trainer und sportlicher Leiter waren noch bei der Presskonferenz sichtlich angeschlagen ob der der indiskutablen Vorstellung ihres Teams. Nicht auszudenken wenn die Gäste personell auf Augenhöhe gewesen wären und nicht krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingt Spieler gar nicht oder nur bedingt einsetzen konnten. Mit derartigen Vorstellungen vergrault man die letzten Zuschauer, denn die haben dann an so schönen und sonnigen Frühlingstagen bestimmt bessere Alternativen, als sich so ein, ja man muss schon sagen Gewürge, anzuschauen. Auch wenn es Coach Mayerhoffer nicht wahrhaben will, seine Mannschaft hat momentan einen Heimkomplex, drei Punkte aus fünf Spielen in eigener Halle im Jahr 2019 ist zu wenig für die Ansprüche aus dem Göppinger Umfeld. Geschäftsführer Hofele wiegelt jedoch in einem aktuellen Interview mit der Handballwoche alles ab, er sieht alles nicht so schwarz wie viele Anhänger und für ihn ist es auch kein Beinbruch, wenn Frisch Auf in der Endabrechnung nur auf dem 10. Tabellenplatz landen sollte. Für die Fans ist dieser Aspekt jedoch sehr wichtig, denn sie wollen zusammen mit ihrem Team in der eigenen Arena Erfolge feiern. Allerdings wandern immer mehr Zuschauer ab, aktuell ist Frisch Auf in der Zuschauertabelle auf Rang sieben, aber und da gibt zu denken, mit rund 150 Zuschauern pro Spiel weniger wie in der Vorsaison. Diese negative Entwicklung ist bereits seit drei Jahren Fakt und um hier wieder in die Spur zu kommen, hilft kein DJ oder ein Familiennachmittag, hierbei helfen nur gute sportliche sowie erfolgreiche Leistungen der Mannschaft.
1 Kommentar
Vielen Dank, mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen!
Wahnsinn, dass Herr Hofele den Schuss anscheinend noch nicht vernommen hat!