Es war
kein optimaler Start ins Handballjahr 2019, denn mit 2:4 Punkten aus drei Heimpartien kann man im grün-weißen Lager nicht zufrieden und es entspricht schon gar nicht dem Anspruchsdenken von Frisch Auf. Klar waren die Gegner nicht von Pappe und man kann selbstverständlich gegen die Startruppe aus Kiel verlieren, aber die ersten dreißig Minuten aus dem Melsungen Spiel die müssen schon genauestens analysiert werden.
Sprach Frisch Auf Coach Mayerhoffer nach der ersten Halbzeit gegen Leipzig von der stärksten Hälfte seit er in Göppingen das sagen hat, so war es gegen die Nordhessen aus Melsungen wohl die schwächste der Saison. Eine miserable Chancenauswertung inklusive einer sehr schwachen Wurfquote, kein Zugriff in der Abwehr gegen den Spielmacher der MT und das Defensivchaos war perfekt. Warum allerdings der Coach mit der taktischen Umstellung im Spielsystem bis zur Halbzeit wartete ist für mich nach wie vor ein Rätsel. Die Begründung von Mayerhoffer, dass solch eine Umstellung in einer Auszeit nicht machbar ist, für mich fadenscheinig. Aus meiner Sicht hätte wenigstens der Versuch der Versuch eine andere Abwehrvariante zu spielen nach zwanzig Minuten kommen müssen und nicht erst als fast schon zu spät war. Respekt vor der Mannschaft die sich zurück kämpfte, aber letztendlich weiche ich nicht von meinem Statement ab, diese Niederlage muss der Trainer auf seine Kappe nehmen. Für Frisch Auf wird es jetzt natürlich sehr schwierig Tuchfühlung mit den Europacupplätzen zu halten. Aber wie heißt es immer so schön, aufgeben gilt nicht und schon gar nicht in dieser Spielzeit, in welcher Überraschungen immer wieder an der Tagesordnung sind. Schon am Sonntag wird ein heißes Match in der Porsche Arena erwartet, wenn der TVB Stuttgart die Göppinger zum Schwabenderby empfängt. Die Bittenfelder stehend im Mittelfeld der Tabelle, sind alle Sorgen los und werden daher sicher befreit aufspielen, während ihre Pendants aus dem Filstal die Punkte dringend benötigen.
