FRISCH AUF! begann in Abwesenheit beider Mittelmänner mit der Rückraum-Achse Fontaine – Sesum – Schöngarth. Die Füchse, ebenfalls vom Verletzungspech getroffen, agierten in ihrem Rückraum mit zwei Linkshändern. Zachrisson und Wiede machten das Spiel zusammen mit Fäth sofort sehr schnell und warfen konsequent aus der guten Vorbereitung heraus ihre Treffer, die schnell zu einer 5:2-Füchse-Führung verhalfen, weil dem FRISCH AUF!-Angriff in dieser Anfangsphase zu viele Fehlwürfe, darunter auch ein vergebener Siebenmeter, und Fehlpässe unterliefen.
Vom 5:3-Zwischenstand an ging die Präzision im FRISCH AUF!-Spiel komplett verloren, so dass die Heimmannschaft in einem Zug auf 12:3 davonzog. Eine Auszeitansprache nach dem Berliner 9:3-Treffer und die taktische Umstellung auf 7:6-Überzahlspiel hatten zudem auch nicht gefruchtet. Vor allem Nationalspieler Steffen Fäth war nicht in den Griff zu bekommen. Nach dem 12:4-Treffer per Siebenmeter durch Kresimir Kozina (18.) ließ die Konzentration der Füchse auch etwas nach, so dass einige Minuten gar kein Treffer fiel. Dann steigerte sich Füchse-Torwart Silvio Heinevetter in eine schier unüberwindliche Form und seine Vorderleute münzten seine Paraden in eine 15:4-Führung um. Gegen Ende der ersten Halbzeit gelangen wenigstens einige FRISCH AUF!-Treffer, aber trotzdem ging es mit einer hohen 17:6-Füchseführung in die Pause.
In Durchgang zwei konnte FRISCH AUF! eine ganze Zeit lang einigermaßen mithalten. Bis zur 49. Minute wuchs die Füchse-Führung „nur“ auf 28:15. Die Berliner blieben trotz einiger personeller Wechsel auf dem Gas, aber FRISCH AUF! selbst warf jetzt auch mehr Treffer wie in Durchgang eins. Vor allem Kresimir Kozina war an alter Wirkungsstätte im Angriff gefährlich. Danach häuften sich die Fehler im FRISCH AUF!-Spiele wieder und die Füchse konnten das Ergebnis auf 32:16 ausbauen. Mit drei Treffern der Grün-Weißen in der Schlussphase gelang es wenigstens, das Ergebnis noch etwas auf den Endstand von 33:29 zu korrigieren.
FRISCH AUF!-Trainer Rolf Brack: „Heute fällt mir ein Fazit natürlich schwer. Einzig positiv war vielleicht, dass wir in der zweiten Halbzeit Charakter gezeigt haben. Mit den Ausfällen der daheim gebliebenen Spieler und mit der Problematik der eingesetzten, aber angeschlagenen Spieler ist es uns nicht gelungen, besser aufzutreten. Zu viele schlechte Abschlüsse waren nicht zu kompensieren. Auch alle taktischen Umstellungen haben dann nichts mehr gebracht. Das war sicherlich die schlechteste Leistung, seit ich bei FRISCH AUF! Trainer bin, aber wir haben auch gegen eine sehr gute Berliner Mannschaft gespielt, die uns heute keine Chance gelassen hat.“
Füchse: Heinevetter, Stochl; Wiede 5, Elisson 4, Milde, Vukovic, Struck, Mandalinic 2, Gojun 3, Lindberg 5/4, Zachrisson 4, Fäth 6, Schmidt 2, Reißky, Koch 2.
FRISCH AUF!: Prost (1. 30.), Rebmann (31.-60.); Ritterbach 1, Bagersted, Sesum 3, Fontaine 1, Schiller 1, Pfahl, Rentschler 3, Halen 1, Nägele, Schöngarth 3, Kozina 7/3.
Strafen: 2/4.
Zuschauer: 7144.
Schiedsrichter: Geipel / Helbig.
FRISCH AUF! Göppingen