Sieht man vom ersten Spiel des neuen Jahres in Wetzlar ab, bei welchem die Frisch Auf Profis leider nur mit einem sehr dezimierten Kader antreten konnten und deutlich verloren, sieht die Bilanz danach doch sehr positiv aus. Siege im EHF-Pokal gegen Nexe und in Koper sowie ein kampfbetonter Arbeitssieg gegen Nettelstedt lassen die Bilanz in gutem Licht erscheinen.
Aufbauend auf eine sehr gute Abwehrleistung wurden die Gegner in Schach gehalten, die Defensive stand wirklich sehr stark und rochierte auch gut, sodass den Mannschaften in allen Matches kaum Möglichkeiten zu einfachen Abschlüssen geboten wurden. Daraus resultierend zwang man die Gegner zu Risikopässen die mit technischen Fehlern verbunden waren und die Mannen von Rolf Brack sofort den direkten Tempogegenstoß einleiteten, welcher natürlich sehr oft einfachen Toren führte. Genau dies ist die Philosophie des Professors, der zudem noch das Frisch Auf Manko der gefühlt letzten 15 Jahre in den Griff zu bekommen scheint, die Rede ist vom Überzahlspiel. Meist ist diese Variante mit dem Abschluss vom Kreis von Erfolg, aber neuerdings werden von den Rückraumakteuren auch die Außen mit ins Spiel gebracht, falls die Kreisspieler abgedeckt sind. Brack setzt eben auf diese hohe Intensität mit sehr schnellem Spiel über die Gegenstöße beziehungsweise mit der zweiten Welle. Im Positionsspiel soll sein Team das Spiel in die Breite ziehen umso Platz für Einzelaktionen oder auch für Würfe aus dem Rückraum resultierend aus den Kreuzbewegungen zu erhalten. Um dieses Tempo über die komplette Spielzeit gehen zu können, wechselt der Trainer sehr viel auf einzelnen Positionen oder wie er betont auch blockweise, da diese Art des Systems im Training schwerpunktmäßig einstudiert wird. Dadurch, dass mehr gewechselt wird, ist selbstverständlich auch die Defensive leichter auf den Beinen. Die Spieler können im zentralen Abwehrbereich schneller im Block innerhalb der Abwehr rochieren und somit das Angriffsspiel der Gegner besser und schneller unterbinden. Es macht wieder echt Spaß zuzuschauen, da die Göppinger wirklich Handball mit System spielen, eine Tugend die es schon länger unter dem Hohenstaufen nicht mehr gab.