Vor Wochenfrist ein glanzvoller doppelter Punktgewinn gegen einen zweifelsfrei etwas müden deutschen Meister aus Mannheim, nur zwei Tage später ein überzeugender Erfolg im EHF-Pokal beim norwegischen Club aus Arendal. Fisch Auf also wieder in der Spur, so dachten jedenfalls alle im Umfeld, dann aber gestern wieder der Rückschlag mit einer doch sehr pomadigen Vorstellung beim Schlusslicht in Lübbecke.
Es fehlt einfach die Konstanz bei den Grün-Weißen. Zwar verinnerlichen die Spieler langsam aber sicher das Spielsystem ihres neuen Trainers, aber immer wieder fallen sie auch wieder in ihren alten Trott zurück. Hinzu kommen wie jetzt in Lübbecke katastrophale Wurfquoten von den Außenpositionen. Es war schon nicht mehr mit anzusehen, wie in erster Linie Rentschler und Trost die Möglichkeiten ein ums andere Mal vergaben. Zudem sollten so schnell als möglich Gespräche mit Jens Schöngarth geführt werden, denn der Junge hat entweder momentan Riesenprobleme mit sich selbst, oder er hat mit Frisch Auf innerlich bereits abgeschlossen. Anders lassen sich diese Auftritte des Ex-Nationalspielers nicht erklären. Schade eigentlich, denn der Rückraumhüne hat zwar nicht die spielerischen Qualitäten, dafür könnte er als Shooter in Normalform für die einfachen Tore sorgen, doch davon ist er momentan weit entfernt. Tim Kneule spielt zwar einen guten Part auf Halbrechts, auf Dauer ist es aber keine Lösung und Schöngarth hat doch jetzt die große Chance sich zu beweisen, da er aufgrund der Verletzung von Pfahl die Alternative auf dieser Position wäre. Rolf Brack ist um seine Aufgabe mit seiner doch sehr launisch auftretenden Mannschaft nicht zu beneiden, aber und dies ist wichtig, er hat den Rückhalt von Zuschauern und Fans, denn sie sehen in der Arbeit des „Doc“ Ansätze, dass sich bei Frisch Auf mittelfristig alles zum Guten wenden könnte.