Acht Spieltage hat Frisch Auf in der Bundesliga absolviert, das nüchterne Zwischenergebnis mit 6:10 Punkten ist mehr oder minder leicht frustrierend. Gemessen an den eigenen Ansprüchen ist dies absolut zu wenig und man kann nur hoffen, es gelingt dem neuen Coach den Schalter bei Profis umzulegen.
Step by Step in Richtung spielerische Konsolidierung, so jedenfalls sieht es Rolf Brack, der auch beim Auftritt in Kiel sehr viel Positives erkennen konnte, zu einem Erfolgserlebnis in der Sparkassenarena reichten diese Erkenntnisse allerdings nicht. Obwohl die „Zebras“, ebenfalls mit bereits acht Minuspunkten belastet waren und ihnen die Verunsicherung anzumerken war, konnten die Schwaben daraus kein Kapital schlagen. Die Gründe lagen wieder einmal in der Offensive, klarste Einwurfmöglichkeiten wurden leichtfertig vergeben sowie zu viele technische Unzulänglichkeiten waren schlussendlich für den Sieg des THW ausschlaggebend. Und da waren noch zwei Halbspieler auf den Königspositionen die beide mit einer unterirdischen Leistung aufwarteten. Die Rede ist von Sesum und Pfahl, welche beide sichtbar den Zenit ihrer Möglichkeiten überschritten haben. Da Heymann und Schöngarth verletzungsbedingt komplett und Fontaine nur bedingt eingesetzt werden konnte, lag die Hauptlast bei den Angesprochenen, die sie jedoch in keine Phase auch nur annähernd ausfüllen konnten. Einzig Damgaard und vor allem Kneule überzeugten mit ihrer Dynamik und setzten die Außen sowie die Kreisspieler immer wieder gut in Szene. Die Verantwortlichen von Frisch Auf sollten sich jetzt schon Gedanken über die Linkshänder im Rückraum für die Zukunft machen, Pfahl und Schöngarth können keine Option mehr sein, in erster Linie auch deshalb, da diese Spezie von Spielern auf dem Markt sehr begrenzt und daher sehr begehrt sind. Aber wie eingangs schon erwähnt, es geht hoffentlich Step by Step nach vorne und Rolf Brack ist mit seinem Netzwerk in Sachen Spielerverpflichtungen einiges zuzutrauen.