Friesenheim, Gummersbach, Minden, Lemgo und Stuttgart, optimaler kann das Auftaktprogramm für einen guten Start in die Spielzeit gar nicht sein. So oder so ähnlich waren die Gedankengänge im grün-weißen Lager, die Realität sieht bei 4:6 Zählern jedoch sehr trübe aus.
Die Mannen von Coach Andersson leisteten mit den beiden Heimpartien gegen Lemgo und Bittenfeld einen sportlichen Offenbarungseid allererster Güte ab. Völlig konzeptlos sowie verunsichert und ohne Spielkultur trat die Mannschaft auf, zudem ein Trainer auf der Bank mit Entscheidungen die einem die Haare zu Berge stehen lassen, von taktischen Umstellungen während eines Spieles ganz zu schweigen. Irgendwie hat man das Gefühl der Trainer provoziert seinen Rauswurf, anders sind seine Maßnahmen nicht erklärbar. Ein junge hungriger Heymann war beispielsweise im Match gegen Lemgo keine Option, obwohl die Etablierten auf der Position nicht überzeugten, während die Lemgoer wie auch drei Tage später die Bittenfelder ihre Youngster auf die Platte schickten und das Vertrauen rechtfertigen. Vertrauen ist ein gutes Stichwort, genießt der Trainer dieses von seinen Spielern, vom Verein und was eminent wichtig ist vom großen, über alles stehendem Aufsichtsratsvorsitzenden? Mit ansprechenden Leistungen wollten die Verantwortlichen laut Aussage von Marketingleiter Peter Kühnle die Zuschauer wieder in die Arena holen, denn die über 400 nicht prolongierten Dauerkarten tun weh. Und es könnte in Zukunft noch mehr weh tun, wenn jetzt nicht gehandelt wird, denn die Besucher wollen ein Handballspiel mir all seinen Facetten sehen was die Sportart auszeichnet. Bei Frisch Auf sehen sie momentan biedere Hausmannskost, welche nicht einmal für Teams aus den hinteren Regionen ausreicht. Das ist die reine und wahre Realität! Die Mannschaft präsentiert sich inklusive Trainer und sportlichem Leiter komplett hilflos, es ist wieder die Zeit der Durchhalteparolen und Versprechungen angebrochen, aber die hören wir ja seit einer gefühlten Ewigkeit. Jetzt müssen jetzt Taten folgen